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Viele weitere spannende Inhalte, Ideen und Konzepte finden Sie in unserer Online-Themenwelt NACHHALTIGKEIT. IMPRESSUM Stadionwelt Schloßstraße 23 50321 Brühl Deutschland Tel.: +49 2232 5772–20 Fax: +49 2232 5772–11 inside@stadionwelt.de www.stadionwelt.de Redaktion: Niklas Coopmann Benedikt Hellmann Florian Jeschke Christopher Pauer Ganesh Pundt Stefan Wagner Colin Willemin Titelbild: Stadionwelt Druck: Onlineprinters GmbH Layout: Ayman Almzayek Yannick Rimkus Nicolas Quensell Marketing/Anzeigen: Carsten Ponsar Kiyan Richter René Simon Philipp Meyer Copyright © Stadionwelt 2022 Sämtliche Inhalte (Texte, Fotos, etc.) von Stadionwelt INSIDE sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernimmt Stadionwelt keinerlei Gewähr noch leistet Stadionwelt Schadenersatz. Die Verantwortung für Anzeigeninhalte (auch Advertorials) liegt allein bei den jeweiligen Autoren/Firmen. 14 VOM FUSSABDRUCK ZUM HANDABDRUCK 26 MOBILITÄT IN DER BUNDESLIGA INHALTSVERZEICHNIS 4 GRÜNE NEUE WELT? 10 NACHGEFRAGT BEI DEN INDOOR-LIGEN

NACHHALTIGKEIT 4 www.stadionwelt.de Klima- und Umweltschutz zählen zu den drängendsten Aufgaben dieser Zeit – auch im Sportstätten- und Management-Bereich. Nicht erst seit der „Fridays-forFuture“-Bewegung ist nachhaltiges Denken und Handeln zu einem wichtigen Mindset geworden. Experten und Wissenschaftler warnen schon seit Jahren, eigentlich Jahrzehnten, vor den verheerenden Konsequenzen des Klimawandels und projizieren Schreckensszenarien, sollte es kein systemisches Umdenken geben. Der neueste Bericht des Weltklimarats IPCC – kurz für Intergovernmental Panel on Climate Change – belegt: Ja, es sind Initiativen und Maßnahmen zu sehen. Aber er untermauert eben auch: Das Ziel, die Erderwärmung um mehr als 1,5° Celsius zu vermeiden, wird nicht erreicht, sofern es keine „sofortigen und tiefgreifenden Emissionssenkungen in alle Sektoren“ gibt. Mehr als 300 Autorinnen und Autoren – aus 65 Ländern – haben an dem Report mitgearbeitet. Der Aufruf ist klar: Es braucht eine Revolution. Die Stellschrauben, an denen sich drehen lässt, sind vielfältig und lassen sich gut k a t eg o r i s i e r e n . Energie, Dienstleistungen, Mobilität und Transport, Industrie, um nur einige wenige zu nennen. Alle gemeinsam haben sie, dass über allem die Reduktion von CO2 steht, um die gesteckten Klimaziele erreichen zu können. Das gilt auch für den Bereich der Gebäude – wozu eben auch Stadien und Arenen gehören. „Das Sportbusiness hat großes Potenzial, einen sinnvollen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten“, sagt Mario Lucan, Executive Director Product Management bei SPORTFIVE. Die Sportbusiness-Agentur agiert global und hat Anfang des Jahres die fünfköpfige Abteilung Sustainability neu gegründet. Lucan bilanziert: „Von den gesundheitlichen Aspekten über soziales Engagement und nachhaltiges Wirtschaften bis hin zur ökologischen Verantwortung: In vielen Bereichen hängt die Sportbranche noch hinterher.“ STUDIE BELEGT: FANS WOLLEN NACHHALTIGKEIT – ABER GLAUBWÜRDIG „Das Thema ist da – und es wird auch bleiben“, sagt Max Sorst, Senior Specialist Product Management Sponsoring & Sustainability bei SPORTFIVE. Erst kürzlich wurde in einer von SPORTFIVE beauftragten, repräsentativen Studie unter Fußballinteressierten die Relevanz und Akzeptanz von nachhaltigen Themen untersucht. Ein Ergebnis: Das Interesse der Fußballfans am Thema Nachhaltigkeit ist grundsätzlich gegeben und in den letzten fünf Jahren sogar sehr stark gestiegen. Sorst sagt: „Unsere Studie hat gezeigt, dass Nachhaltigkeit neben der sportlichen Performance ihrer Lieblingsmannschaft das zentrale Zukunftsthema für Fußballfans in den kommenden Jahren sein wird. Die Haltung des eigenen Lieblingsvereins zum ThemaNachhaltigkeit ist für 70%der Fans wichtig. Bei 46%der Befragten würde die Verbundenheit zum eigenen Lieblingsverein sinken, wenn dieser sich nicht innerhalb der nächsten Jahre nachhaltiger positioniert, in der Zielgruppe unter 25 sind es sogar 57%. Die Zahlen zeigen: Für die Clubs führt kein Weg daran vorbei, das Thema Nachhaltigkeit zum zentralen Bestandteil ihrer Markenidentität und Markenpositionierung zu machen. Ohne glaubwürdiges nachhaltiges Engagement wird jede GRÜNE NEUE WELT? Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Themen unserer modernen Gesellschaft. Verantwortliche im Sport- und Venue-Business kommen nicht mehr daran vorbei. Es sind viele Ideen und Ansätze zu beobachten – die sind aber auch notwendig.  Bild: FC Augsburg Eine von vielen Aktionen im Profisport: Im Rahmen des Projekts „FCA-Wald“ pflanzt der Bundesligist FC Augsburg in den nächsten Jahren ein Mischwald mit rund 20.000 Bäumen.

www.stadionwelt.de 5 NACHHALTIGKEIT NACHHALTIGKEIT UND CSR STUDIEREN Prof. Dr. Thomas Apitzsch, Prof. Dr. Mathias Bellinghausen und Philipp Bühr von der Hochschule für angewandtes Management stellen den Master of Arts Sportmanagement vor. Die Sportwelt hat sich in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Aus diesem Grund hat die Hochschule für angewandtes Management im Rahmen ihres Sportmanagement-Studiengangs (Master of Arts) den branchenspezifischen Schwerpunkt „Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility“ eingeführt. Die Studierenden beschäftigen sich zu Beginn des Studiums mit grundlegenden Themen im Sportmanagement, wie „Multidimensionale Aspekte der Sportentwicklung im internationalen Vergleich“, „Wissenschaftstheorie und angewandte Forschungsmethoden“, „Leadership“ und „Markt- und Mitbewerberanalysen in Branchenfeldern des Sportmanagements. Gegen Ende des 1. Semesters und im 2. Semester werden dann die Vertiefungen des branchenspezifischen Schwerpunkts behandelt. Hier stehen die Themen „Compliance und Fairplay im Sport“, „StakeholderDialoge und Governance“, „Nachhaltiges Management in Vereinen und Verbänden“, „Nachhaltige Unternehmen durch Einsatz von Sport und Bewegung“, „Nachhaltiges Sponsoring und Partnerschaften im Sport“ sowie „Nachhaltiges Management von Sportanlagen und Sportveranstaltungen“ im Mittelpunkt. Im Rahmen dieses Moduls werden sich die Studierenden beispielsweise mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit bei Sportanlagenmanagement und Sportveranstaltungen beschäftigen. Sportanlagen der Zukunft werden digitaler und technischer – das Smart-Stadium und modernste Multifunktionsarenen integrieren sich in die Smart-City Konzepte der Städte und Kommunen. Dabei ist Nachhaltigkeit im Rahmen der Bedarfsanalyse, der Planung und des Betriebs von zukunftsfähigen Sportanlagen ökologisch und wirtschaftlich anzustreben. Aber auch die Sportveranstaltungen selbst müssen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten geplant und durchgeführt werden. Als „Smart-Events“ sind die Sportveranstaltungen der Zukunft auch von einem enormen digitalen Einfluss geprägt. Alle Module werden von erfahrenen Professor*innen und Expert*innen aus der Praxis gelehrt. Im abschließenden 3. Semester setzen sich die Studierenden mit „Vertiefenden Forschungsmethoden“ auseinander, ehe sie die Masterthesis verfassen. Die Studierenden werden darin befähigt, Nachhaltigkeitsstrategien – u. a. für Vereine und Verbände – zu analysieren und zu entwickeln. Nach dem Abschluss werden sie in der Lage sein, die Umsetzung, Steuerung und Kontrolle von Strategien, langfristigen Maßnahmen oder Projekten aus den Bereichen ökonomische, ökologische oder soziale Nachhaltigkeit zu übernehmen. Durch das zugrundeliegende SportmanagementStudium lernen sie, wie sie im späteren Berufsleben einhergehende Marketing- und Kommunikationsstrategien und -maßnahmen entwickeln. Auch die Planung und Durchführung von Stakeholder-Dialogen im Umfeld von Verein, Verband, Politik, Medien oder Sponsoren eignen sie sich im Verlauf des Studiums an. Durch diese ganzheitliche und praxisnahe Sportmanagement-Ausbildung stehen Absolvent*innen sämtliche Türen der Berufswelt offen, um herausfordernde und spannende Aufgaben in sich verändernden Sportmärkten wahrzunehmen. Die Unternehmensfelder, in denen sie tätig werden können, sind vielfältig: Ob internationale und nationale Verbände sowie Vereine, professionelle Veranstalter, Sponsoring-, CSR- oder Eventabteilungen von Großunternehmen und Global Playern – alles ist möglich! ADVERTORIAL  Um weitere Informationen zu unserem neuen Studienprogramm zu erhalten, kontaktieren Sie uns bitte unter: philipp.buehr@fham.de oder mathias.bellinghausen@fham.de Hochschule für angewandtes Management – HAM

NACHHALTIGKEIT 6 www.stadionwelt.de Vereinsmarke mittelfristig Schaden nehmen und Fans, insbesondere in der GenZ, werden sich perspektivisch abwenden – oder gar nicht erst zum Fan werden.“ Auch aus Sicht von Mario Lucan spielen die Faktoren Glaubwürdigkeit und Authentizität eine entscheidende Rolle: „Bei nachhaltigen, ökologischen oder sozialen Engagements ist es besonders wichtig, dass die Profimannschaft und ebenso die Geschäftsführung das Engagement glaubhaft verkörpern. Auch die Auswahl der Sponsoren und Partner sollte im Einklang mit eventuellen Engagements stehen.“ Nur mit „langfristigen, konsequent umgesetzten und tief in der Organisation verankerten Maßnahmen“ werde „glaubwürdiger Impact“ erzeugt, sagt Lucan. Hilfreich kann es sein, sich externe Hilfe und Beratung ins Boot zu holen. „Wir können das nach unseren Erfahrungen nur empfehlen“, sagt Lucan. „Nachhaltigkeit ist ein vielschichtiges Feld, daher ist es essenziell, hier Schwerpunkte und Prioritäten zu setzen. Viele Vereine und Verbände haben sich auch bereits Beratung an die Seite geholt.“ VIELE IDEEN ÜBERALL So zum Beispiel auch die easyCredit BBL. Die 18 Clubs der Basketball-Bundesliga haben bei ihrer jüngsten Tagung im Januar über erste Zwischenergebnisse und die weitere Vorgehensweise bei der Erarbeitung einer gemeinsamen Nachhaltigkeitsstrategie beraten und diese einstimmig befürwortet. Zuvor war in mehreren Workshops unter Beteiligung eines Großteils der Vereine der systematische strategische Prozess zum Thema Nachhaltigkeit gestartet. Grundlage der Nachhaltigkeitsstrategie ist laut Liga „die klare Haltung und ein breiter Konsens in der Liga, sich zur Nachhaltigkeit als gesellschaftliche Verantwortung sowie auch als Chance für die eigene Weiterentwicklung zu bekennen“. Bei der Erarbeitung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie wird die easyCredit BBL von Prof. Dr. Torsten Weber begleitet. Der Professor für Nachhaltigkeitsmanagement an der CBS International Business School in Köln und Mainz war unter anderem an der Mitgestaltung des ersten „Umweltreports“ der Deutschen Fußball Liga 2013 beteiligt. Professor Dr. Torsten Weber erklärt: „Das Thema Nachhaltigkeit hat mittlerweile neben der Politik, der Wirtschaft und der Kultur auch im Sport eine herausragende Bedeutung bekommen. Die Behandlung dieser weltweiten Aufgabe und Herausforderung kann dabei auf klaren wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauen. Es ist wichtig, Nachhaltigkeit als eine konkrete Verpflichtung gegenüber der heutigen und den nachfolgenden Generationen zu verstehen. Alle Ansätze sollten mit diesem positiven Bewusstsein verfolgt werden. Die easyCredit BBL beschreitet in dieser Hinsicht einen fortschrittlichenWeg.“ Eins steht fest: Nachhaltigkeit – in all ihren Facetten – ist kein kurzfristiger Trend, sondern gekommen, um zu bleiben. Während früher vieles auf Freiwilligkeit beruhte, gelten heute (z.T. internationale) Standards, Richtlinien und Pflichten. Ebenso gibt es inzwischen entsprechende Kontrollinstanzen. Auch der Druck aus der Gesellschaft auf die Akteure wächst. Ressourcenschonung und soziale Verantwortung sind inzwischen unumgänglich – und können in verschiedensten Bereichen, von der Planung über den Bau und Betrieb von Sportstätten, bis hin zur Ausstattung oder dem Club-Management angewandt werden. Eine „Klimaverteidiger-Woche“ beim 1. FSV Mainz 05, die eigene Teamsport-Kollektion beim FC St. Pauli, pflanzliche Strohhalme (im Yankee Stadium/News York Yankees) oder essbare Kaffeebecher (im Etihad Stadium/Manchester City): Im Sportbusiness sind mittlerweile vielerorts innovative Maßnahmen erkennbar. Unter anderem haben die Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln („LEBE nachhaltig“), RB Leipzig („Play. Care. Share.“) sowie der VfL Wolfsburg („Race to Zero“) zuletzt umfassende Nachhaltigkeitsstrategien vorgestellt – um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Viele weitere Ideen, Maßnahmen und Konzepte finden Sie in der Online-Themenwelt von Stadionwelt, dafür einfach den QRCode am Ende des Artikels scannen. Die DFL will künftig alle Clubs in die Pflicht nehmen und Nachhaltigkeit als Kriterium in die Lizenzierung aufnehmen. Dafür hatte die Liga die „Taskforce Zukunft Profifußball“ gegründet. Auch die Indoor-Ligen (siehe Nachgefragt auf Seite 10) – Basketball, Eishockey und Handball – arbeiten (ligaübergreifend) an umfassenden Konzepten und Strategien. Diese Entwicklungen sind zu begrüßen – aber auch notwendig. Und die Bestrebungen müssen ernsthaft vorangetrieben werden und sollten nicht nur Greenwashing-Versprechen sein. Den Verantwortlichen muss klar sein, dass Nachhaltigkeit eher ein Marathon denn ein Sprint ist – und es ist offensichtlich, dass es nicht nebenbei funktionieren kann. Für eine nachhaltige Welt – und auch einen nachhaltigen Sport – braucht es ein systemisches Umdenken.  Viele weitere Ideen und Konzepte finden Sie in der Online-Themenwelt „Nachhaltigkeit“ von Stadionwelt.

www.stadionwelt.de 7 Die aktuelle politische Lage hat nicht nur in der Außen- und Sicherheitspolitik für die vielzitierte „Zeitenwende“ gesorgt. Auch für die Energiepolitik stehen ähnlich revolutionäre Änderungen an. Die größte Herausforderung dabei ist sicherlich die möglichst rasche Unabhängigkeit von Gas und Öl. In diesem Kontext sollte man besonders großvolumige Gebäude unter die Lupe nehmen, gerade hier werden große Mengen Energie benötigt, um diese Gebäude zu beheizen. Das gilt insbesondere für Hallen mit hohen Decken und weitläufigen Flächen – etwa in Handel, Gewerbe, Industrie und Sport. Ein Großteil dieser Hallenkomplexe wird bis dato mit Gas und Öl betrieben. Doch wie steht es um die Versorgungssicherheit? Wie geht es weiter, wenn die politische Vorgabe von mindestens 65% erneuerbarer Energien zur Anwendung kommt? Spätestens jetzt merken wir, dass wir in der energetischen Zeitenwende angekommen sind. Und dieser Fokus auf eine erheblich schnellere energetische Gebäudesanierung hätte u. a. enorme Auswirkungen auf die Beheizung insbesondere großvolumiger Hallen. Man kann jetzt schon sicher davon ausgehen, dass die bisher über Öl und Gas betriebene Hallenbeheizung in Zukunft massiv unter Druck geraten wird. Im Gegenzug rücken systemoffene Deckenstrahlplatten – vorrangig kombiniert mit einer Wärmepumpe als Energiequelle – in den Fokus. Deckenstrahlplatten verfügen über eine Vielzahl an überzeugenden Nutzenargumentationen: • Strahlungswärme – Der entscheidende Energiesparfaktor: Deckenstrahlplatten geben bis zu 90% ihrer Wärme als Strahlung ab. Diese wird erst in Wärme umgewandelt, wenn sie auf Oberflächen, Gegenstände und Personen trifft. Behaglichkeit setzt bereits beim Auftreffen der Wärmestrahlen auf der Haut ein, ohne dass die gesamte Raumluft zuvor erwärmt werden muss. Dadurch können gegenüber anderen Systemen bis zu 45% an Energiekosten eingespart werden. • Eine sehr kurze Reaktionszeit: Bereits nach kurzer Zeit erreichen Deckenstrahlplatten die gewünschte Oberflächentemperatur auf Wänden, Böden, Einrichtungsgegenständen und Personen. • Eine gleichmäßige Temperaturverteilung über die gesamte Raumhöhe und -fläche. • Deckenstrahlplatten kommen im Vergleich zu Luftheizungen mit einer deutlich geringeren Vorlauftemperatur in der Heizanlage aus. • Einweiterer Energiesparfaktor: Für denWärmetransport ist keine Luftumwälzungmit Ventilatoren erforderlich. Daraus resultiert ein Plus fürmehr Gesundheit: Zugluft, Staubaufwirbelungen und das Verbreiten von Keimen und Virenwerden deutlich reduziert. • Freie Wahl des Energieträgers: Deckenstrahlplatten können auch problemlos mit regenerativen Energiequellen wie beispielsweise Wärmepumpen kombiniert werden. Mit Deckenstrahlplatten bekommt man die beiden wichtigsten Energie- und Kostenfaktoren – Heizung und Kühlung – sehr effizient in den Griff. Ob in Wartungs-, Produktions- und Lagerhallen, Ausstellungs- und Verkaufsräumen, Schulen und Krankenhäusern, Sport- oder Mehrzweckhallen – Deckenstrahlplatten sind zunehmend erste Wahl, wenn es um die Energieeffizienz und Behaglichkeit geht. Weitere Informationen zu Zehnder Deckenstrahlplatten finden Sie unter: Der regionale Energieanbieter RheinEnergie Köln hat sich bei der Beheizung und Kühlung seines Werkshallenbereichs für Zehnder Deckenstrahlplatten entschieden. Bei einer Fläche von über 13.000 m² wirkt sich die hohe Energieeffizienz des Strahlplattensystems entsprechend stark auf die Betriebskosten aus. NACHHALTIGKEIT ENERGIESPAREN – DAS GEBOT DER STUNDE Deckenstrahlplatten von Zehnder sparen bei der Hallenbeheizung bis zu 45% Energiekosten. ADVERTORIAL  Bild: Zehnder Group Deutschland GmbH, Lahr

8 www.stadionwelt.de NACHHALTIGKEIT Im Bereich Nachhaltigkeit lohnt sich eine ganzheitliche Betrachtung – auch im Profisport. Welche Bereiche definieren Sie, beziehungsweise in welchen Bereichen kann man nachhaltig(er) agieren? Sorst: Wir denken in drei relevanten Säulen, in denen wir und unsere Par tner aktiv werden: Soziales, Ökonomie und Ökologie. Was das soziale Engagement angeht, sind viele Vereine bereits vorbildlich aufgestellt und unterstützen z. B. Kinder- und Jugendprojekte oder Projekte für sozial benachteiligte Menschen. Nachholbedar f gibt es bei der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks: Bei dem Thema herrschen die größten Problemfelder, aber gleichzeitig auch das meiste Optimierungspotenzial, um z. B. die Spieltage nachhaltiger zu gestalten – von der Mobilität über die Energie und das Abfallmanagement bis hin zu Wasser und Catering. Wie lauten mögliche Erfolgsfaktoren für nachhaltiges Handeln? Lucan: Haltung, Glaubwürdigkeit, Transparenz. Nachhaltigkeit ist ein Marathon, den man seriös angehen und laufen muss. Dazu gehören auch Geduld und Fokus auf die wesentlichen Ansatzpunkte, die man sich für die individuelle nachhaltige Transformation gesetzt hat. Nachhaltigkeit ist aber auch ein strategisches Thema, weil es auf die Zukunft ausgerichtet ist. Für innovative Projekte sind Offenheit, Mut und Überzeugungskraft immer gute Wegbegleiter. Was läuft gut, wo ist Luft nach oben? Sorst: Der Anfang ist gemacht – seit Mitte letzten Jahres ist der Begriff Nachhaltigkeit in aller Munde und das Sportbusiness ist auf dem Weg, nachhaltiger zu werden. Der Sport ist extrem schnell in der Adaption von neuen Themen. Das sieht man auch wieder am Beispiel Nachhaltigkeit. Einige Clubs und Verbände haben leider noch nicht verstanden, dass sie das Thema Nachhaltigkeit strategisch angehen, an die Geschäftsführung andocken und Ressourcen für die Bearbeitung einplanen müssen. Hier gibt es viele Parallelen zum Thema Digitalisierung vor einigen Jahren – auch Nachhaltigkeit kann nicht nebenbei erledigt werden. Es fehlt noch an konkreten, aus der Strategie abgeleiteten Maßnahmen mit positivem Impact, vor allem in den Bereichen Ökologie und Governance. Das Thema Governance/Ökonomie wird als Handlungsfeld bisher weitestgehend ausgespar t. Wichtig wären auch transparente Daten zum ökologischen Fußabdruck der Vereine und Verbände. Die Deutsche Fußball Liga will die Profi-Clubs in die Pflicht nehmen und Nachhaltigkeit als Kriterium im Lizenzierungsprozess verankern. Wie ist Ihre Sicht auf diese Entwicklungen? Lucan: Das bewerten wir sehr positiv. Der Profifußball dokumentiert so seine Vorbildfunktion und geht bei der notwendigen nachhaltigen Transformation vorweg. Wir sehen das als Startpunkt für die langfristig alternativlose Absicherung des Profifußballs als Geschäftsmodell. Nur wenn wir Antworten auf die Fragen nach der Nachhaltigkeit des Profifußballs haben, wird die Branche bestehen können. „HALTUNG, GLAUBWÜRDIGKEIT, TRANSPARENZ“ Im Doppelinterview sprechen Mario Lucan, Executive Director Product Management bei SPORTFIVE, und Max Sorst, Senior Specialist Product Management Sponsoring & Sustainability bei SPORTFIVE, über Nachhaltigkeit im Profisport.  Das gesamte Interview finden Sie online bei Stadionwelt+ Mario Lucan Max Sorst

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NACHHALTIGKEIT 10 www.stadionwelt.de Nachgefragt bei den Indoor-Ligen Die drei großen Indoor-Ligen – easyCredit BBL, PENNY DEL sowie LIQUI MOLY HBL – sprechen über ihre Definition und Herangehensweise beim Thema Nachhaltigkeit sowie über aktuelle Maßnahmen und Pläne. Nachhaltigkeit ist ein abstrakter Begriff. Wie lautet Ihre Definition? Holz: Nachhaltigkeit als zentrale Denkhaltung ist alternativlos. Gerade der exponierte Profisport und seine Sportler haben die Chance, für viele Menschen ein Vorbild zu sein – und deshalb sind wir zurecht auch besonders gefordert, uns den Herausforderungen der Nachhaltigkeit seriös anzunehmen. Dieses große Thema unserer Zeit ist auch der easyCredit BBL und ihren Clubs ein wichtiges Anliegen. Wir bei der BBL betrachten Nachhaltigkeit grundsätzlich als einen Dreiklang aus Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Darüber hinaus orientieren wir uns an den 17 SDGs der UN (Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, Anm. d. Red.), die uns einen Rahmen geben. Dabei setzen wir den Schwerpunkt auf vier Ziele: Gesundheit und Wohlergehen, Hochwertige Bildung, Weniger Ungleichheiten sowie Maßnahmen zum Klimaschutz. Das mündet im nächsten Schritt in Subziele mit messbaren Indikatoren bzw. KPIs. Tripcke: Für uns geht es darum, dass wir unsere Sportart Eishockey zukunftsfähig machen. Dafür müssen wir die unterschiedlichen Bereiche berücksichtigen. Nachwuchs- und Jugendarbeit, Good Governance und Compliance, die ökologischen Bereiche sowie die soziale Verantwortung. Lücke: Ich begreife Nachhaltigkeit in einer sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimension. Der Begriff ist in den letzten Monaten sehr viel weniger abstrakt und sehr viel erlebbarer geworden. Dies liegt vor allem am Klimawandel, der vor unserer Haustür stattfindet. Dabei hört Nachhaltigkeit bei Klimaschutz nicht auf. Es ist wichtig, dass wir eine Balance zwischen ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten erhalten. Auch in der öffentlichen Diskussion, die derzeit stark auf Umwelt und Klima zugeschnitten ist. Was tut die Liga konkret – und in welchen Bereichen? Und wie bewerten Sie den Status quo mit Blick auf die Clubs? Holz: Bei einer aktuellen Umfrage der Liga zum Status quo der Nachhaltigkeit in den Clubs wurde diesem Thema ausnahmslos eine hohe oder gar sehr hohe Bedeutung beigemessen. Es gibt in der BBL bereits nachhaltige Maßnahmen, die konkret umgesetzt werden und die wir auch schon seit Jahren von den Clubs verlangen – zum Beispiel die Arbeit an Schulen. Einige Vereine machen aber darüber hinaus noch viel mehr. Außerdem sind die Clubs in unserer Lizenzierung zu nachhaltigem Wirtschaften verpflichtet und müssen bspw. ein ausgeglichenes Finanzergebnis nachweisen. Es gibt keine strukturellen Defizite in unserer Liga. Es wird gesund gewirtschaftet. „Nachhaltigkeit als zentrale Denkhaltung ist alternativlos“ Dr. Stefan Holz „Für uns geht es darum, dass wir unsere Sportart Eishockey zukunftsfähig machen“ Gernot Tripcke

NACHHALTIGKEIT www.stadionwelt.de 11 Inzwischen haben die Clubs ein Verständnis für das Thema Nachhaltigkeit entwickelt und setzen bereits jetzt viele Maßnahmen um. Das betrifft etwa erneuerbare Energien, Müllvermeidung bei Heimspielen, Diversity im Personalmanagement, oder aber die Förderung der Jugend in sozialen Brennpunkten. Tripcke: Wir sind sehr breit aufgestellt. Aktuell haben wir gerade ein neues Konzept erarbeitet, das wir gemeinsam mit den Clubs sowie unseren Partnern zeitnah aktivieren werden. Am augenscheinlichsten sind die Kooperation mit dem WWF sowie mit ‚Hockey is Diversity‘. In den Bereichen der Anti-Manipulation sowie Anti-Doping arbeiten wir seit vielen Jahren als Vorreiter in Deutschland und auch weltweit. Diese Themen sind uns wichtig und gehören auch für uns zum Thema Nachhaltigkeit. Vorgaben der Liga gibt es nicht, da die Clubs regional von jeher sehr stark verwurzelt sind und unzählige Aktionen umsetzen. Das ist vorbildlich. Lücke: Grundsätzlich tun wir gut daran, uns zu fokussieren, also Schwerpunkte zu setzen. Im Falle des organisierten Sports könnte dies soziale Nachhaltigkeit sein. Diese ist bereits seit vielen Jahren Teil unserer DNA. Jeder unserer Clubs und viele unserer Sportler engagieren sich, regional verankert oder bundesweit. Hier wird der deutsche Handballsport seiner Verantwortung durch eine Vielzahl sozialer Engagements gerecht. Beispielweise sind dies bei HBL, DHB und Clubs Projekte oder Thementage zu Gunsten der Krebshilfe, der DKMS, des Deutschen Roten Kreuzes, von Plan International und dem Deckarm-Fonds. Sehr engagiert sind wir in der Nachwuchsförderung. Zudem ist die HBL seit zehn Jahren Partner der Sporthilfe und bringt sich dort gemeinsam mit der DFL in die Spitzensportlerförderung ein. Allerdings können wir keines der drei genannten Felder völlig außen vorlassen. Im Idealfall interagieren sozial, ökologisch und ökonomisch in Kombination miteinander. Bei unseren Clubs gibt es eine deutliche Entwicklung in Richtung von Umwelt- und Klimaengagements. Beispielsweise werden von einigen Clubs keine Fanklatschen aus Papier mehr eingesetzt. Ein Schritt, der klein erscheint, durch den ein einzelner Club aber viele Tonnen Müll einspart. Auch im Merchandising will man nachhaltiger agieren. Neben umweltfreundlicheren Verpackungen haben z. B. die Rhein-Neckar Löwen eine komplette grüne Textil-Linie aufgesetzt, die unter einer eigenen Nachhaltigkeits-Themenwelt gelistet wird. In Mannheim werden in Zusammenarbeit mit der Diakonie aus Shirt-Restbeständen Turn- und Kulturbeutel genäht, so konnten nach einem Ausrüsterwechsel Textilien weiter genutzt werden. Ein gelungenes Beispiel, wie ökologische und soziale Nachhaltigkeit in Kombination funktionieren kann. Diese Verbindung ist aus meiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg. Auch in unserer 2. Bundesliga tut sich Vorbildhaftes. Hier setzt man u. a. im Nachwuchsbereich auf hochwertige Bildungsangebote, die Crowdfunding-finanziert sind und kombiniert diese mit Gesundheit und Wohlergehen, einem Gernot Tripcke Geschäftsführer, Deutsche Eishockey Liga GmbH & Co. KG Oliver Lücke Geschäftsleitung Kommunikation, Medien & CSR, Handball-Bundesliga GmbH Dr. Stefan Holz Geschäftsführer, Basketball Bundesliga GmbH Bild: easyCredit BBL / fotoduda.de Bild: City Press / DEL Bild: HBL  „Grundsätzlich tun wir gut daran, Schwerpunkte zu setzen“ Oliver Lücke

NACHHALTIGKEIT 12 www.stadionwelt.de weiteren der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen. Viele unserer Clubs haben die Notwendigkeit, aber auch die vielfältigen Möglichkeiten erkannt. Welche konkreten Maßnahmen stehen derzeit und zukünftig auf Ihrer Agenda? Holz: Die BBL arbeitet aktuell an einer konkreten Nachhaltigkeitsstrategie, die eine Klammer bilden soll. Diese wird bereits bestehende, aber vor allem natürlich auch neue Maßnahmen umfassen – und wir werden zum Teil auch bestimmteMaßnahmen verpflichtend machen, ähnlich wie es aktuell die Deutsche Fußball Liga (DFL) angeht. Vor einem halben Jahr haben wir das Projekt gestartet und lassen uns diesbezüglich auch extern beraten. Wir haben einen strukturierten strategischen Prozess aufgesetzt und befinden uns mittendrin. Ein Stück des Weges ist gegangen – derzeit erarbeiten wir konkret messbare Indikatoren und legen verbindliche Messwerte, Kennzahlen und Standards fest. Das ist ein großer Schritt. Zunächst aber müssen wir erst einmal den Status quo erheben, denn wer Ziele definiert, muss wissen, wo er aktuell steht. Die Minimierung des CO2-Fußabdrucks wird sicherlich einen sehr hohen Stellenwert einnehmen. Wer sich ernsthaft des Themas Nachhaltigkeit annehmen will, muss sich in diesem Bereich zwingend mit Lösungen befassen. Wir wollen zudem einige Basketball-spezifische Ideen entwickeln und insbesondere auch attraktive Vermarktungsansätze finden. Zuletzt wird es dann um die Umsetzung und Schaffung verbindlicher Rahmenbedingungen gehen. Für mich ist klar, dass wir nachhaltiges Handeln ein Stück weit verbindlich für die Clubs machen müssen. Es wird aber noch zu diskutieren sein, wie dies konkret erfolgt. Wir beobachten in dem Zusammenhang auch das Vorgehen der DFL sehr genau. Tripcke: : Ich hatte das neue Konzept bereits kurz angesprochen. Ohne zu viel zu verraten: Die Themen Nachwuchs, Nähe sowie Umwelt- und Klimaschutz genießen Priorität. Wir hatten ja schon vor Corona mit ‚Teil des Spiels‘ erste Akzente gesetzt. Lücke: Wie erwähnt, haben wir Einiges auf den Weg gebracht, viel ist derzeit in der Entwicklung. Das Erreichte wird von uns immer wieder aufs Neue überprüft, angepasst und weiterentwickelt. Dies gilt zum Beispiel für unsere Nachwuchsarbeit. Auch Diversität in Sport und Gesellschaft ist ein Thema, für das sich der Handball seit langer Zeit stark macht, zum Beispiel durch Spieltagsaktionen in den Arenen oder durch Social Media-Kampagnen. Natürlich beschäftigt uns die Verantwortung des Sports bei Umwelt und Klima. Hier wollen und können wir mehr erreichen. In welcher Form verfolgen Sie in puncto interne Organisation nachhaltige Konzepte? Holz: Generell treiben wir als Liga das Thema zentral voran, wobei die Clubs letztlich entscheiden und natürlich eng in den Prozess involviert sind. So haben wir einen Arbeitskreis gegründet, der aus einem Querschnitt der Liga aus kleineren, mittleren und größeren Vereinen besteht, und in dem wir uns regelmäßig und eng austauschen. Sobald die Strategie steht, werden wir uns mit den Gremien abstimmen und alle Clubs ins Boot holen. Dann müssen auch konkrete Entscheidungen gefällt werden. Das wird voraussichtlich im Spätsommer oder Herbst der Fall sein – und wir werden sicherlich eine Übergangszeit definieren. So ein Prozess braucht Zeit, denn er ist komplex. Vor allem wenn wir uns externen Standards unterwerfen wollen, ist das nicht trivial. Tripcke: Wir haben bei uns zwei leitende Personen, die sich federführend darum kümmern. Zudem trifft sich regelmäßig ein Team, in demauchMitarbeiter aus den Clubs sind, zu einemAustausch. In diesemRahmen habenwir auch das neue Konzept erarbeitet. „Ein Stück des Weges ist gegangen“ Dr. Stefan Holz „Wenn wir uns externen Standards unterwerfen, ist das nicht trivial“ Dr. Stefan Holz

NACHHALTIGKEIT www.stadionwelt.de 13 Lücke: Derzeit übernehmen wir in der HBL GmbH vor allem soziale Verantwortung. Wir fördern eine Unternehmenskultur, die von Wertschätzung und Vielfalt geprägt ist. Wir bieten flexible Arbeitszeitmodelle und Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit verschiedenen Lebenshintergründen. Wir leben flache Hierarchien und involvieren jede Kollegin und jeden Kollegen an der Unternehmensentwicklung. Wir investieren in Aus- und Weiterbildung unseres Teams. Wir legen Wert auf einen hohen Anteil von Frauen in leitenden Positionen. Wir achten Diversität bei Herkunft, sexueller Orientierung und Alter und investieren in gemeinnützige Organisationen. Unsere Zielsetzung ist es, Nachhaltigkeit in allen drei Dimensionen in unserer Unternehmenskultur zu verankern. Unsere Mitarbeiter*innen reisen zunehmend mit der Bahn zu Terminen und Veranstaltungen. Tägliche Arbeitswege legt ein Großteil mit Bus & Bahn, per Fahrrad und zu Fuß zurück. Wir fühlen uns zunehmend dem Ressourcenschutz, der Müllvermeidung und der Beschaffung nachhaltiger Büromaterialien verpflichtet. Hier liegen viele Aufgaben noch vor uns. Dies dürfe im Übrigen auch für die anderen Indoor-Profiligen gelten, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen dürften, wie unsere Bundesligen. Ich bin gespannt, ob jeder für sich diesen Weg gehen wird, oder ob sich Anknüpfungspunkte ergeben, durch die wir gemeinsam mehr Tempo Richtung Nachhaltigkeit aufnehmen können. Wie sind Sie personell mit Blick auf die anfallenden Aufgaben aufgestellt? Holz: Bei der BBL GmbH arbeiten insgesamt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch das Thema Nachhaltigkeit mit abdecken. Eine eigene Stelle haben wir nicht geschaffen. Mit Prof. Dr. Torsten Weber haben wir eine starke externe Unterstützung bei der Erarbeitung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Er ist Professor für Nachhaltigkeitsmanagement an der CBS International Business School in Köln und Mainz und unterstützt seit mittlerweile bald 20 Jahren Unternehmen und Institutionen aus Sport und Wirtschaft bei der Erarbeitung nachhaltiger Strategien und Vorhaben. Ob wir mittelfristig Kapazitäten schaffen müssen, wird sich zeigen. Die Clubs selbst haben zum Teil schon entsprechende Positionen geschaffen, beispielsweise ALBA BERLIN. Dass es ernsthafte Nachhaltigkeit nicht zum Nulltarif gibt, ist völlig klar. Tripcke: Das betrachten wir immer individuell in so einem Prozess, was genau zu tun ist. Aktuell haben wir punktuell sehr fachkundige externe Unterstützung, was durchaus sinnvoll ist. Die konkrete Umsetzung erfolgt dann eher auf ClubEbene. Lücke: Nachhaltigeres Handeln ist dringend geboten. Das kann nur gelingen, wenn wir es fest in unserer Unternehmenskultur verankern. Dazu ist es erforderlich, die Organisationsstruktur zu erweitern. Das sehe ich als kontinuierlichen Prozess. Im Übrigen liegt auf der Hand: Fans werden mehr auf Sustainability-Kriterien achten. Und Nachhaltigkeit wird zunehmend ein relevanter Faktor für eine Kaufentscheidung. Auch deswegen werden wir uns genau wie jedes andere Unternehmen entsprechend aufstellen.  Alle kompletten Interviews mit den Liga-Geschäftsführern finden Sie online. „Wir achten Diversität bei Herkunft, sexueller Orientierung und Alter“ Oliver Lücke „Die konkrete Umsetzung erfolgt eher auf Club-Ebene“ Gernot Tripcke

NACHHALTIGKEIT 14 www.stadionwelt.de Wir alle spüren die Auswirkungen der Klimakrise. Der aktuelle IPCC-Bericht hat erneut eindringlich unterstrichen: Die nächsten Jahre sind entscheidend, um schnellstmöglich Emissionen zu reduzieren und die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch verhindern und die Erwärmung möglichst auf 1,5° begrenzen zu können. Zur Bewältigung dieser Krise brauchen wir einen gesellschaftlichen Konsens und gemeinsames Handeln über alle gesellschaftlichen Ebenen hinweg – von den politischen Rahmenbedingungen bis hin zur Verantwortung jedes Einzelnen. Der Sport ist dafür ein idealer Träger. Doch auch er ist unmittelbar von den Folgen der Klimakrise betroffen: Beispielsweise bei Wettkämpfen unter Extremtemperaturen, beim Wintersport ohne Naturschnee oder nicht nutzbaren Sportflächen aufgrund von Fluten und Dürre. Er trägt zugleich selbst zur Klimakrise bei: Die Anreise zu Wettkämpfen und Sportevents, der Energie- undWasserverbrauch sowie die Müllentstehung etwa wirken sich negativ auf die Umwelt aus. Ist das vermeidbar? Ja und nein. Der Sport lebt von seinen Events. Er braucht Wettkampfstätten. Und um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, muss die Anreise zu Auswärtsspielen erfolgen. Wir müssen diese Aspekte aber neu denken und dabei versuchen, nachhaltige Alternativen zu finden, Emissionen zu vermeiden bzw. falls nicht möglich, sie zu reduzieren oder zu kompensieren. Es ist eine große Chance für den Sport, mit seiner Reichweite und der gesellschaftlichen Rolle eine Vorbildfunktion einzunehmen. Er kann Impulse geben für die großen Weichenstellungen, die Systemveränderungen und die Änderungen unserer eigenen Nutzenvorstellungen, die erfolgen müssen. Denn der Sport lebt von seiner Fähigkeit, Massen zu begeistern. Die Klimakrise ist ein zentrales Thema für viele, wodurch sich auch die Erwartungshaltung gegenüber wichtigen gesellschaftlichen Instanzen wie dem Sport verändert hat. Verschiedene Studien und Umfragen zeigen, dass 75 % und mehr der Befragten eine Auseinandersetzung des Sports mit gesellschaftlichen Herausforderungen erwarten. Dadurch steigt der Druck auf die Entscheidungsträger*innen im Sport. Immer mehr Akteure haben sich bereits auf den Weg gemacht: Nachhaltigkeits-Zertifizierungen, CSR-Berichte oder Fan-Umfragen zu Nachhaltigkeitsthemen sind die ersten Schritte der strategischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Entscheidend ist eine langfristig nachhaltige und fundierte Strategie, die auf validen, messbaren Werten basiert. Was auf den ersten Blick nach einer Belastung klingen mag – und natürlich werden dabei auch Ressourcen finanzieller und personeller Art beansprucht – wird zur Chance für Sportclubs und Sportstättenbetreiber*innen, wenn man sich die Möglichkeiten bewusst macht: • Der richtige Umgang mit der Klimakrise und klimaschützenden Maßnahmen schärft die Marke und Vom Fußabdruck zum Handabdruck Warum die Beschäftigung mit dem CO2-Fußabdruck eine Chance ist Ein Beitrag von Stefan Wagner, 1. Vorsitzender Sports for Future e.V., über die Notwendigkeit, sich mit dem eigenen CO2-Fußabdruck zu beschäftigen – und die daraus resultierenden Chancen für die Sport- und Venue-Branche. Bild: imago/Ralf Kuckuck

NACHHALTIGKEIT www.stadionwelt.de 15 Identifikation von Sportclubs und Akteuren im Sport und stellt somit die eigene Zukunftsfähigkeit unter Beweis. • Werden Mitarbeiter*innen und Mitglieder eingebunden und aktiviert, kann Klimaschutz zu einem Teil der Identität der Organisation werden. Dieser Schritt öffnet Türen für die Umsetzung bereits existierender Ideen. Es entsteht eine spannende Dynamik. • Kooperationen mit Städten oder anderen Organisationen helfen, dass sich beide Seiten bei dieser großen Aufgabe verbinden. • Viele Sportsponsoren wollen über den Sport die eigene Transformationsfähigkeit zeigen. Hier entstehen zahlreiche Möglichkeiten zum Ausbau bestehender oder zur Gewinnung neuer Partnerschaften. • Die Reichweite des Clubs wird genutzt, um das eigene Engagement über die verschiedenen Plattformen darzustellen und Fans und Zuschauer*innen einzubinden. Der zunächst augenscheinlicheMehraufwand ist auf den zweiten Blick ein Wertschöpfungsszenario, von dem alle profitieren können. Ein gutes Beispiel dafür ist die (Fan-) Mobilität. Es liegt weder im Interesse der Clubs noch der Fans, die Anreise zu Spielen zu erschweren, um Emissionen zu verringern. Die Verantwortlichen von Clubs und Sportstättenbetreiber*innen können jedoch klimabewusstes Verhalten positiv unterstützen und Alternativen schaffen. Kombitickets für öffentliche Verkehrsmittel zusammen mit den Städten, E-Ladeplätze auf dem Stadiongelände, mehr Fahrradständer, oder zumindest „Klimatickets“ für Autofahrer*innen sind nur einige Ansätze. Über die Umsetzung solcher Maßnahmen werden Fans, Mitarbeiter*innen und Partner für Klimaschutz sensibilisiert. So entstehen zugleich relevante Plattformen für Sponsoren außerhalb der klassischen 360°-Vermarktung in den Stadien und Arenen. Diese können darüber ihre eigene Haltung sowie im Idealfall nachhaltige Geschäftsmodelle präsentieren und so auch ihre Wahrnehmung über die reine Logopräsenz hinaus erhöhen. Ein bedeutender Hebel für Sportakteure ist die Messung des CO2-Fußabdrucks. Dieser wird über professionelle Tools und unter Einbeziehung von Experten gemessen. Wichtig dabei ist die Berücksichtigung internationaler Standards (z. B. GHG Protocol, ISO 14064). Betrachtet werden die Emissionen dabei in verschiedenen Bereichen, sogenannten Scopes. Scope 1 analysiert die direkt verursachten Emissionen, d.h. jene aus der eigenen Brennstoffverbrennung oder der Nutzung eigener Transportmittel (Fuhrpark). Diese eher oberflächliche Betrachtung reicht allerdings nicht aus, um einen umfänglichen Abdruck zu messen. Für eine aussagekräftige Messung des CO2-Fußabdrucks sollte mindestens auch die Betrachtung von Scope 2 in die Analysen einfließen. Dieser ermittelt indirekte Emissionen aus externem Energiebezug, zum Beispiel zugekaufter Strom. Bei einer vollumfänglichen Betrachtung muss auch Scope 3 hinzugezogen werden. Hier müssen auch externe  Bild: Eintracht Frankfur t ÜBER DEN AUTOR Nach seinem VWL-Studium folgten für Stefan Wagner unter anderem Stationen beim T-Mobile Team (Radsport) und dem Hamburger SV sowie der HSVStiftung „Der Hamburger Weg“. 2016 absolvierte er die Fortbildung zum CSRManager und tätigte den Einstieg in die Selbstständigkeit mit dem Fokus auf Strategieentwicklung und Beratung im Themenfeld Nachhaltigkeit für den Mittelstand im Landkreis Vechta sowie im Sport unter anderem für Darmstadt 98, die Klima Arena, Bayer Leverkusen, den VfL Osnabrück und den DFB. Bei der TSG Hoffenheim verantwortet er seit 2018 die Stabsstelle Unternehmensentwicklung, in der Nachhaltigkeit ein zentraler Anker ist. Außerdem ist er Initiator, Gründer und 1. Vorsitzender des Sports for Future e.V. Stefan Wagner

NACHHALTIGKEIT 16 www.stadionwelt.de Informationen und Daten eingeholt werden, um indirekte Emissionen, die durch externe Dienstleister erzeugt wurden oder durch die spätere Weiterverarbeitung oder Nutzung entstehen, zu berechnen. Dazu gehören z. B. angekaufte Merchandise-Artikel, Müllentsorgung nach Events oder die Anreise zu Auswärtsspielen und Trainingslager mit nicht clubeigenen Transportmitteln. Basierend auf der so gemessenen CO2-Bilanz können die Verantwortlichen im Anschluss konkrete, zielgerichtete Maßnahmen entwickeln und durchführen, um klimaneutral zu werden. Rein bilanziell ist Klimaneutralität dann erreicht, wenn ein vollständiger Ausgleich verursachter Emissionen durch Kompensation an anderer Stelle oder durch eigene Reduktionsmaßnahmen erreicht wird, der CO2-Fußabdruck rechnerisch also null beträgt. Diese Definition ist allerdings irreführend, denn sie stellt Kompensation auf eine Ebene mit CO2-vermeidendem Verhalten. Nachhaltig klimaneutral ist man nur dann, wenn man seine eigene Organisation hin zum klimafreundlichen Wirtschaften transformiert und nur die nicht vermeidbaren Emissionen kompensiert. Denn nur dann fördert man die notwendige Entwicklung CO2-freier Produkte und Dienstleistungen. (Beispiele für Einsparungspotenziale: siehe Checkliste auf den folgenden Seiten.) Ein Ausgleich durch Kompensation kann zum Beispiel durch die Unterstützung von Aufforstungs- oder Energieprojekten erreicht werden. Dabei ist zu beachten, dass sich nicht alle Projekte für eine Kompensation eignen. Diese sollten bestimmten Standards entsprechen und für die Kompensation zertifiziert sein (z. B. Gold Standard, Verified Carbon Standard Climate (VCS), Plan Vivo). Zusätzlich werden über diese Projekte weitere nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, die „SDGs“) unterstützt. Übersichten über passende Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten, mögliche Projektpartner sowie notwendige Voraussetzungen finden Sie zum Beispiel über die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima, die auf Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung entstanden ist. Um nachhaltig klimaneutral zu werden, müssen Clubs und Sportstätten ihre Umweltkennzahlen regelmäßig kontrollieren und mit den früheren vergleichen. Erst dadurch können der Effekt der durchgeführtenMaßnahmen analysiert und Anpassungen sowie Verbesserungen vorgenommen werden. Denn: Was nicht gemessen wird, kann nicht effektiv gemanaget werden. Wenn der Sport den Weg zur Klimaneutralität wählt, geht das eigene Engagement über die reine positive Klimawirkung weit hinaus. Durch eine breite Kommunikation können viele Menschen erreicht werden, man schafft Identifikation und stiftet andere an. Es ist mehr als der Blick auf die eigenen Emissionen. Es ist auch die Verantwortung, seiner Vorbild- und Vorreiterrolle gerecht zu werden. So wird aus dem (negativen) Fußabdruck im besten Fall ein (positiver) Handabdruck. Und davon profitieren wir alle, insbesondere unsere nachfolgenden Generationen.  Bild: Allianz Arena/B. Ducke EXKURS AMATEURSPORT Viele Proficlubs haben bei der Berechnung und Analyse ihres CO2-Fußabdrucks professionelle Unterstützung z. B. durch Agenturen oder kostenpflichte Tools. Für die meisten Amateursportvereine ist das jedoch schon aus Kostengründen keine Lösung. Dennoch ist es wichtig, die im Text beschriebenen Hebel auch dort anzusetzen, um das Verständnis für den Klimaschutz und den positiven Wandel in der Breite voranzutreiben. Sports for Future entwickelt derzeit gemeinsam mit myclimate und dem Freiburger Kreis einen CO2-Rechner für Sportvereine, mit dessen Umsetzung und Nutzung ein Bewusstsein für entstehende Emissionen in den Strukturen deutscher Sportvereine nachhaltig verankert werden soll. Indem Sports for Future dem Amateursport ein niedrigschwelliges Tool zur Verfügung stellt, das durch Skalierung schnell und einfach den CO2-Fußabdruck von Sportvereinen abbildet, können die Ergebnisse im Optimalfall als Ansatzpunkt für die Auseinandersetzung mit eigenen Handlungsfeldern und Reduktionsmaßnahmen dienen.

Weitere Informationen über Sports for Futureund unsere Aufforstungs-InitiativeSports4Trees findet ihr unter www.sportsforfuture.de| www.sports4trees.com Folgt uns in den Sozialen Medien@sportsforfuture, um keine News zu verpassen! Kontakt: info@sportsforfuture.de Ihr möchtet einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und Teil eines Netzwerks aus über 350 Vereinen, Verbänden, Sportler*innen und Unternehmen werden, die gemeinsam mehr als 23 Millionen Menschen repräsentieren? Werdet Teil von Sports for Future und nehmt Kontakt zu uns auf. Gemeinsam können wir die verbindende Kraft des Sport nutzen und uns der Klimakrise stellen. #strongertogether

NACHHALTIGKEIT 18 www.stadionwelt.de CLUBS CHECKLISTE: WAS CLUBS & VENUES TUN KÖNNEN Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Sports for Future e.V. hat Stadionwelt Nachhaltigkeits-Checklisten erarbeitet, die eine Auswahl an Handlungsempfehlungen für Clubs und Venues darbieten. CO2-Fußabdruck  Den eigenen Fußabdruck berechnen  Nicht vermeidbare Emissionen kompensieren (durch entsprechende Projekte)  Reduktionspotenziale ermitteln  Reduktionsziele definieren Nachhaltige Produkte  Fanartikel fair/aus recycelten Materialien produzieren  Langlebige Produkte verwenden  Produkte ökologisch nachhaltig produzieren  Recycling-Material verwenden Fans  Anreize für Pfandrückgabe schaffen  Auf Klatschpappen o.Ä. verzichten  Fan-Artikel klimaneutral versenden  Fanmagazine als ePaper produzieren  Fans sensibiliseren/Umweltbildung  Klare Trennsysteme etablieren  Klimaticket einsetzen  Nachhaltige Fanprojekte starten (Müllsammelaktionen, Baumpflanzaktionen, Naturschutz etc.) Catering  Essensverschwendung vermeiden (etwa durch Kooperationen mit Anti-Food-Waste-Organisationen)  Regionale Produkte verwenden  Vegetarisches/veganes Angebot schaffen  Wiederverwertbares Geschirr und Besteck benutzen Management/Mitarbeiter*innen  Auf externe Beratung/Partnerschaften setzen  Clubmitarbeiter*innen sensibiliseren/schulen  Eine*n Nachhaltigkeitsmanager*in einsetzen/ benennen  Prozesse in der internen Organisation papierlos/ digital gestalten  Umweltfreundliche Anreise der Mitarbeiter*innen fördern: E-Mobilität, ÖPNV, Job-Rad Mobilität  Anreise der Gästefans/-mannschaft kompensieren  Ausreichend Fahrradstellplätze schaffen  E-Ladestationen an den Vereinseinrichtungen installieren  Fuhrpark aus E-Autos erstellen  Kombitickets für Mitnutzung des ÖPNV anbieten  Gebündelte Anreise der Fans zu Auswärtsspielen organisieren  ÖPNV-Tickets für Mitarbeiter*innen anbieten  Umweltfreundlich zu Auswärtsspielen/Trainingslagern reisen (kompensieren, wenn nicht möglich) Ressourcenschonung  Auf Papierhandtücher verzichten  Bewegungsmelder verwenden  Die Heizung mit einer Nachtregelung versehen  Energiesparende Leuchtmittel verwenden  Möglichst viele Prozesse digitalisieren (z. B. mobiles Ticketing, weniger Postversand an die Fans)  Ökostrom beziehen  Recyceltes Papier nutzen (Toilettenpapier, Büromaterial etc.)  Wassersparende Armaturen installieren  Wertstoffe trennen

NACHHALTIGKEIT www.stadionwelt.de 19 Diese und weitere Checklisten finden Sie auf Stadionwelt.de und bei unserem Kooperationspartner Sports for Future e.V. VENUES Abfall  Alternative Produkte verwenden  Plastik und Verpackungen vermeiden  Recyceln  Wertstoffe trennen Catering  Mehrwegbechersystem benutzen  Müll recyceln  Müll trennen, falls Einweggeschirr und -besteck verwendet wird  Müll vermeiden (z. B. Wurst im Brötchen anstatt auf Teller etc.)  Saisonale und regionale Produkte verwenden  Vegetarisches/veganes Angebot schaffen Mobilität  Ausreichend Fahrradstellplätze schaffen  E-Ladestationen am Standort installieren  Klimafreundliche Anreisemöglichkeiten bei der Standortwahl berücksichtigen  Park+Ride-Angebote schaffen  Zusätzliche Haltestellen in direkter Nähe initiieren Energieeinsparung  Bewegungsmelder installieren  Die Heizung mit einer Nachtregelung versehen  Energieeffiziente Technologien nutzen  LED-Leuchtmittel verwenden Naturschutz  Ausgleichsflächen schaffen  Biodiversität in Venue-Umgebung gewährleisten  Für Tier-/Insektenschutz in Stadionnähe sorgen Ressourcenschonung  100 % recyceltes Tiolettenpapier verwenden  Auf Papierhandtücher in WCs verzichten  Rasen mittels Regenwasser bewässern  Einlasskontrollen digitalisieren  Regenwasser auffangen  Stadion-/Arenazeitung digital produzieren  Wasserlose Urinale installieren  Wassersparende Armaturen installieren Nachhaltige Baumaterialien  Auf nachwachsende Materialien zurückgreifen  Hemisches/zertifiziertes Holz verwenden  Kurze Lieferwege berücksichtigen  Natürliches Infill-Material für Kunstrasen verwenden  Recycelbare Baustoffe verwenden („cradle-to-cradle“)  Recycelte Materialien verwenden Strom  Autarken Betrieb anstreben  Gegebenenfalls mehr Strom als benötigt produzieren  Ökostrom beziehen  Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen stadionwelt.de/data/nachhaltigkeit sportsforfuture.de/downloads

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