Nachhaltigkeit

24 www.stadionwelt.de NACHHALTIGKEIT Herr Braamt, im Jahr 2020 haben Sie stadichair gegründet. Wie kam es damals dazu? Braamt: Das ist eigentlich eine sehr schöne Geschichte. Es gab 2018 einen ArminiaFlohmarkt an der SchücoArena und dort habe ich die alte Stadionsitzschale von der Alm entdeckt und gekauft. Um diese dann auch entsprechend in den eigenen vier Wänden einen geeigneten Platz geben zu können, erfolgte in Zusammenarbeit mit meinem Opa und Vater die Entwicklung des heute bekannten Stadionstuhls. Der damalige Prototyp hat allerdings nicht mehr viel mit dem heutigen stadichair zu tun. Die Konstruktion hat aber dennoch viel Zuspruch im Freundes- und Bekanntenkreis gefunden. Ausgelöst durch die Pandemie musste ich mich beruflich umorientieren und habe 2020, damals anfangs zu zweit, kurze Zeit später zu dritt das Unternehmen stadichair gegründet. Mittlerweile machen wir nicht mehr nur Stadionstühle, sondern produzieren als erstes Unternehmen in der Branche nachhaltig und regional Stadionsitzschalen. Hierbei nutzen wir alte Stadionsitzschalen, recyceln diese und können je nach Farbe Stadionsitzschalen mit bis zu 80 % Recyclingmaterial herstellen. Welche Leistungen bieten Sie an – und für wen? Braamt: Mit dem ersten Stuhl, der Emotionen auslöst, bieten wir sowohl für den B2C- als auch den B2B-Bereich das wohl emotionalste Produkt an. Mittlerweile decken wir mit unseren Konstruktionen fast den gesamten Markt an Stadionsitzschalen ab. Sowohl die konventionelle Sitzschale als auch Klappsitze werden von uns zu Stadionstühlen veredelt. Die Vereine bieten den stadichair in ihrem Fanshop an oder die Fans können direkt über unseren Shop bestellen. Neben dem Stuhl bieten wir auch einen Barhocker und für Besitzer einer Stadionsitzschale auch nur die Stuhlkonstruktion an. Dies kommt häufig vor, da viele auf anderem Wege an eine Sitzschale gekommen sind und auch nicht so recht wussten, was man damit anfangen soll. Welche Rolle spielen Regionalität und Emotionalität in Ihrem Geschäftsmodell? Braamt: Die Emotionalität ist der wohl wichtigste Faktor an unserem Produkt. Jeder Fan und vor allem jeder Dauerkarteninhaber wird wissen, welche Emotionen an so einem Platz hängen. Man hat dort den legendären Derbysieg erlebt, die Meisterschaft gefeiert, aber auch die bitteren Niederlagen oder gar Abstiege einstecken müssen. Diese Erinnerungen und Emotionen sollen nicht verloren gehen und deshalb ermöglichen wir eine Lösung, um sich all diese Momente nach Hause holen zu können. Bei der Herstellung und Beschaffung unserer einzelnen Bestandteile des stadichairs sowie stadiseats legen wir besonders viel Wert auf Regionalität. Unser Anspruch ist es, ein qualitativ hochwertiges Produkt auf den Markt zu bringen und setzten daher auf deutsche Qualität. Unsere Zulieferer kommen alle aus der Region Ostwestfalen – und das ist uns besonders wichtig. Bitte erläutern Sie einmal detailliert die Produktion eines stadichairs. Inwieweit sind das Produkt und dessen Herstellung nachhaltig? Braamt: Die Stadionsitzschalen sind, wie schon erwähnt, gebraucht und werden wiederverwendet, anstatt diese zu entsorgen. Wir reinigen sie und bereiten sie auf, sodass sie im neuen Glanz erscheinen. Unsere Stuhlkomponenten beziehen wir aus einem Umkreis von nur 30 km. Dadurch haben wir kurze Lieferwege und vermeiden einen unnötig langen Transport um die halbe Welt, wie dies bei vielen Produkten imMerchandise ist. „DIE EMOTIONALITÄT IST DER WOHL WICHTIGSTE FAKTOR AN UNSEREM PRODUKT“ Der erste Stadionstuhl – gemacht von Fans für Fans. Im Interview spricht Jonas Braamt, Gründer und Geschäftsführer der stadichair GmbH + Co. KG, über seine Geschäftsidee und die nachhaltige Nutzung von Stadionstühlen. ADVERTORIAL Jonas Braamt

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