Nachhaltigkeit

NACHHALTIGKEIT www.stadionwelt.de 13 Lücke: Derzeit übernehmen wir in der HBL GmbH vor allem soziale Verantwortung. Wir fördern eine Unternehmenskultur, die von Wertschätzung und Vielfalt geprägt ist. Wir bieten flexible Arbeitszeitmodelle und Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit verschiedenen Lebenshintergründen. Wir leben flache Hierarchien und involvieren jede Kollegin und jeden Kollegen an der Unternehmensentwicklung. Wir investieren in Aus- und Weiterbildung unseres Teams. Wir legen Wert auf einen hohen Anteil von Frauen in leitenden Positionen. Wir achten Diversität bei Herkunft, sexueller Orientierung und Alter und investieren in gemeinnützige Organisationen. Unsere Zielsetzung ist es, Nachhaltigkeit in allen drei Dimensionen in unserer Unternehmenskultur zu verankern. Unsere Mitarbeiter*innen reisen zunehmend mit der Bahn zu Terminen und Veranstaltungen. Tägliche Arbeitswege legt ein Großteil mit Bus & Bahn, per Fahrrad und zu Fuß zurück. Wir fühlen uns zunehmend dem Ressourcenschutz, der Müllvermeidung und der Beschaffung nachhaltiger Büromaterialien verpflichtet. Hier liegen viele Aufgaben noch vor uns. Dies dürfe im Übrigen auch für die anderen Indoor-Profiligen gelten, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen dürften, wie unsere Bundesligen. Ich bin gespannt, ob jeder für sich diesen Weg gehen wird, oder ob sich Anknüpfungspunkte ergeben, durch die wir gemeinsam mehr Tempo Richtung Nachhaltigkeit aufnehmen können. Wie sind Sie personell mit Blick auf die anfallenden Aufgaben aufgestellt? Holz: Bei der BBL GmbH arbeiten insgesamt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch das Thema Nachhaltigkeit mit abdecken. Eine eigene Stelle haben wir nicht geschaffen. Mit Prof. Dr. Torsten Weber haben wir eine starke externe Unterstützung bei der Erarbeitung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Er ist Professor für Nachhaltigkeitsmanagement an der CBS International Business School in Köln und Mainz und unterstützt seit mittlerweile bald 20 Jahren Unternehmen und Institutionen aus Sport und Wirtschaft bei der Erarbeitung nachhaltiger Strategien und Vorhaben. Ob wir mittelfristig Kapazitäten schaffen müssen, wird sich zeigen. Die Clubs selbst haben zum Teil schon entsprechende Positionen geschaffen, beispielsweise ALBA BERLIN. Dass es ernsthafte Nachhaltigkeit nicht zum Nulltarif gibt, ist völlig klar. Tripcke: Das betrachten wir immer individuell in so einem Prozess, was genau zu tun ist. Aktuell haben wir punktuell sehr fachkundige externe Unterstützung, was durchaus sinnvoll ist. Die konkrete Umsetzung erfolgt dann eher auf ClubEbene. Lücke: Nachhaltigeres Handeln ist dringend geboten. Das kann nur gelingen, wenn wir es fest in unserer Unternehmenskultur verankern. Dazu ist es erforderlich, die Organisationsstruktur zu erweitern. Das sehe ich als kontinuierlichen Prozess. Im Übrigen liegt auf der Hand: Fans werden mehr auf Sustainability-Kriterien achten. Und Nachhaltigkeit wird zunehmend ein relevanter Faktor für eine Kaufentscheidung. Auch deswegen werden wir uns genau wie jedes andere Unternehmen entsprechend aufstellen.  Alle kompletten Interviews mit den Liga-Geschäftsführern finden Sie online. „Wir achten Diversität bei Herkunft, sexueller Orientierung und Alter“ Oliver Lücke „Die konkrete Umsetzung erfolgt eher auf Club-Ebene“ Gernot Tripcke

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