KFC zahlt 200.000 Euro Miete für Stadion in Lotte
Aufgrund eines Mietstreits musste der KFC Uerdingen mitten in der Saison von der MERKUR SPIEL-ARENA in das Stadion am Lotter Kreuz umziehen. Die Miete soll für den Fußballclub dadurch deutlich günstiger geworden sein.
In der Düsseldorfer MERKUR SPIEL-ARENA hätte der Drittligist nach Angaben der Rheinischen Post für neun Heimspiele 750.000 Euro zahlen müssen. In der Grotenburg in Krefeld kann der KFC nicht spielen, da das Stadion nicht die Statuten für die dritte Liga erfüllt. Daher trug der Club in den vergangenen drei Spielzeiten seine Heimpartien in anderen Stadien aus, für den Rest der jetzigen Saison spielt der KFC in der Spielstätte der Sportfreunde Lotte.
Schon für die Stadien zuvor benötigte der Club Sondergenehmigungen des DFB, der Umzug in dieser Saison war nur aufgrund Corona-Sonderregelungen für Vereine mit finanziellen Schwierigkeiten möglich. Der DFB verdeutlichte jedoch, dass diese Ausnahme nur für den Rest der Saison gelten wird. Hoffnung für den Club besteht in dem neuerlichen Bestreben der Stadt die Grotenburg zu sanieren.
Für den Regionalligisten Lotte ist die Situation des KFC gewinnbringend. Wie der 3. Vorsitzende Oliver Kreienbrink im Interview mit der Rheinischen Post verriet, fließen die Mietzahlungen in den Verein, der das Nutzungsrecht für das Stadion besitzt. Für neun Heimspiele sollen dies 200.000 Euro sein und damit deutlich weniger als die 750.000 Euro in der MERKUR SPIEL-ARENA.
Das Geld sei gerade in der aktuellen Situation mit Geisterspielen wichtig für die Sportfreunde Lotte. Der Aufwand ist für den Club laut Kreienbrink dagegen gering, nur vor dem ersten Spiel hätte man für die Lizenzierung zur Drittligatauglichkeit einiges an Arbeit verrichten müssen. Sonst kümmert sich ein kleines Team von etwa 15 Ehrenamtlichen um die Organisation. (Stadionwelt, 11.03.2021)
Fotos vom Stadion am Lotter Kreuz finden Sie hier.
Fotos vom Grotenburg-Stadion finden Sie hier.