NFL: Werbeflächen als Sicherheitsmaßnahme
Die NFL-Saison beginnt am 10. September und soll vor Zuschauern in den Stadien stattfinden. Damit kein Infektionsrisiko zwischen Fans und Spielern besteht, sollen die unteren sechs bis acht Reihen abgedeckt werden.
Die National Football League wurde bislang im Vergleich zu anderen großen Sportligen halbwegs von der Corona-Krise verschont. Der Super Bowl LIV Anfang Februar konnte noch ohne Einschränkungen stattfinden, und die neue Saison beginnt erst im September. Damit das Gesundheitsrisiko der Spieler und Teammitglieder minimal sein wird, arbeitet die NFL an Plänen zum Infektionsschutz.
Die unteren sechs bis acht Zuschauerreihen der Stadien sollen gesperrt und mit Werbebannern abgedeckt werden. So soll ein ausreichender Abstand zwischen den Spielern und Fans gewährleistet sein, und finanzielle Verluste können durch zusätzliche Werbeeinnahmen verkleinert werden.
Eine Übersicht zu Kapazitäten bei Teilöffnungen in der NFL finden Sie hier.
Hinsichtlich der Vermarktung will die NFL den Franchise-Teams mehr Freiheiten gewähren. Achtete die Liga-Organisation bislang genau darauf, dass in Fernsehübertragungen nur Werbung für offizielle Liga-Partner zu sehen ist, soll zukünftig auch weiteren Unternehmen eine fernsehrelevante Werbefläche in den Stadien ermöglicht werden.
Die sogenannte „40-foot rule“ sollen in diesem Zuge abgeschwächt werden. Diese Regel besagt, dass keine Werbung lokaler Unternehmen im Bereich von etwa 12,19 Metern oberhalb des Spielfeldes zu sehen ist. Ein entsprechendes Angebot seitens der NFL soll den Franchise-Besitzern am Donnerstag vorgelegt werden.
Auch die Kapazität der Stadien soll von den Teams individueller festgelegt werden dürfen, basierend auf lokalen Gesundheits- und Hygienevorgaben. Die NFL ist optimistisch, den vorgesehenen Zeitplan einhalten zu können und finalisiert derzeit die entsprechenden Konzepte für den Ligastart im September. (Stadionwelt, 25.06.2020)