Wiederaufnahme von Leichtathletik-Wettbewerben
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) setzt sich für die Wiederaufnahme des Wettkampf-Betriebs ein. Es sollen wieder Wettbewerbe im Stadion und auf der Straße mit ersten genehmigten Konzepten starten.
"Die Leichtathletik muss gerade im Zuge der dynamischen Anpassung der Schutzmaßnahmen in den Bundesländern und den einhergehenden Lockerungen in ihrer gesamten Vielfalt wieder sichtbarer werden", sagte DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinska gegenüber FOCUS Online. Daher unterstütze der DLV natürlich die Bemühungen um eine Öffnung für Stadion- und Straßen-Wettbewerbe auf Basis von an die jeweiligen Rahmenbedingungen angepassten Durchführungs- und Hygienekonzeptionen.
Des Weiteren seien zurzeit vor allem Flexibilität und kreative Konzepte gefragt, da laut FOCUS Online die es meisten Bundesländer aufgrund der jeweils geltenden Sicherheits- und Hygiene-Vorgaben noch nicht zuließen, dass Straßenläufe oder Wettkämpfe im gewohnten Rahmen stattfinden könnten.
Ideen für die Durchführung von Straßenläufen erarbeiten derzeit Verantwortliche des German Road Races (GRR) mit dem DLV unter Leitung von Horst Milde und Markus Frisch vom Köln-Marathon sowie Michael Brinkmann vom Münster-Marathon. Goschinska gibt sich freudig, da der DLV in Zusammenarbeit mit German Road Races und weiteren Straßenlauf-Veranstaltern Ideen erarbeiten könne, die den Ausrichtern bei der Durchführung ihrer Läufe Impulse bieten könnten und auf dem Weg zur Normalität unterstützen sollten.
Das sei laut dem GRR-Vorsitzenden Horst Milde ein wichtiger Meilenstein auf dem weiteren Weg zur Normalität für Läufer und Organisationen in den Vereinen und für Event-Agenturen sowie auch für die Event-Dienstleistungsunternehmen. GRR-Vorstandsmitglied Michael Brinkmann erklärt ergänzend, dass das Konzept für die Veranstalter von großen Marathon-Events mit vielen tausenden Zuschauern wenig zielführend sei. Für die Vielzahl der Breitensport- und Volkslaufveranstaltungen, die weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfänden, dürfte mit dem Konzept aber der Knoten geplatzt und deren Durchführung damit auch möglich sein. (Stadionwelt, 23.06.2020)