Türkgücü München plant wohl mit Dantestadion
Fußball-Regionalligist Türkgücü München hat das Dantestadion als Heimspielstätte für die Saison 2024/25 gemeldet. Eine Ertüchtigung des städtischen Stadions wird derzeit geprüft, es könnte die Lösung der Stadionsorgen des Clubs sein.
Wie die tz berichtet, habe Club-Präsident Taskin Akkay das Dantestadion in München im Rahmen der Einreichung des Lizenzierungsantrags für die kommende Saison als Heimstadion gemeldet. Nach dem Zwangsabstieg aus der 3. Liga konnte Türkgücü nur noch maximal 12 Spiele im Grünwalder Stadion ausrichten, es war der Beginn einer Stadionodyssee.
Nach diversen Absagen und einer Rückkehr ins Olympiastadion in den vergangenen Jahren, muss der Club 2024/25 nun wahrscheinlich auch aus dem städtischen Stadion an der Grünwalder Straße ausziehen. Der Grund: Auch der FFC Wacker München will in der Saison das Stadion nutzen, die elf Heimspiele der drittklassigen Frauenmannschaft würden das restliche Kontingent der Spielzeit ausschöpfen – als ligenhöheres Team hätten die Frauen zudem Vorrecht. Angesichts mangelnder Alternativen für Türkgücü hatte die Stadtratsfraktion der SPD bereits das Münchner Referat für Bildung und Sport dazu aufgefordert, die Regionalligatauglichkeit des Dantestadions sowie weiterer Spielstätten in München zu überprüfen.
Die Überprüfung der Machbarkeit ist zwar noch nicht endgültig abgeschlossen, aufgrund des nun vorhandenen politischen Willens sei Akkay diesbezüglich aber positiv gestimmt, wie die tz berichtet. Aktuell herrscht in dem altehrwürdigen Stadion Leichtathletikbetrieb, zudem ist es die Heimat des American-Football-Teams Munich Cowboys. (Stadionwelt, 05.04.2024)