Das war das Jahr 2023 – Teil 10: Oktober

2023 stand ganz im Zeichen der Rückkehr zur „Normalität“. Events ohne Corona-Restriktionen sowie zahlreiche geplante und umgesetzte Bauprojekte prägten die vergangenen zwölf Monate. Stadionwelt blickt zurück auf die Themen des Jahres.

Bauprojekte

Seit dem Bundesliga-Aufstieg des 1. FC Heidenheim spielt der Club nur per DFL-Ausnahmegenehmigung in der heimischen Voith-Arena. Die Pläne zum Ausbau der Spielstätte haben nun eine weitere bürokratische Hürde genommen. Die Verabschiedung des Offenlegungsbeschlusses im Bebauungsplanverfahren der Voith-Arena durch den Gemeinderat sei „ein weiterer wichtiger Schritt, um die Lizenzkriterien der Deutschen Fußball Liga (DFL) dauerhaft zu erfüllen und die Menschen in Heidenheim und der Region auch in Zukunft weiterhin mit Bundesliga-Fußball in der Voith-Arena begeistern zu können“, freute sich der Club. Im Anschluss an die öffentliche Präsentation der Pläne kann der Satzungsbeschluss der Stadt erfolgen und daran anschließend die Detailplanungen des 1. FC Heidenheim.

Bereits mitten im Umbau befindet sich hingegen die Roig Arena. Auf der Baustelle in Valencia wurde der nächste Schritt in Richtung Fertigstellung gemacht. Im Oktober 2023 wurden acht Stahl-Traversen als Trägerelemente des Dachs der Arena installiert. Die 268 Mio. Euro teure Mehrzweckhalle soll künftig als Austragungsstätte für die Heimspiele des Valencia Basket Club und weiteren Großveranstaltungen fungieren.

Ein Neubau soll auch in Marokko entstehen. Mit Blick auf die FIFA-WM 2030 sowie den Afrika-Cup 2025 stehen in Marokko umfangreiche Investitionen in die Stadioninfrastruktur an. Die Regierung hat sich nun auf ein 1,7 Mrd. Euro schweres Programm geeinigt. Insgesamt sieben Projekte stehen dabei im Fokus der Regierung des nordafrikanischen Landes, darunter ein kompletter Neubau. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Vertreter des Bildungs- und Sportministeriums, des Wirtschafts- und Finanzministeriums sowie des Finanzierungs- und Managementfonds unter Aufsicht des „Head of Government“.

Pläne für die Stadion-Infrastruktur gibt es auch in Eindhoven.  So plant der niederländische Vizemeister PSV Eindhoven demnächst Änderungen am Philips Stadium. Der Club hat eine Agentur beauftragt, mögliche Optionen für einen Aus- bzw. Umbau herauszustellen.

Rendering des Monats

Der sportliche Erfolg von Union Berlin spiegelt sich auch in der finanziellen Entwicklung des Clubs wider. Auf der Mitgliederversammlung präsentierte das Präsidium die Kennzahlen und gab zudem ein Update zu den verschiedenen Bauprojekten.

Interview des Monats

Data des Monats

Ausrichtung, Großevents & Co.

Auf seiner 25. Ratssitzung am 4. Oktober 2023 hat der Fußballweltverband FIFA einstimmig die Vergabe der Weltmeisterschaft 2030 beschlossen. Das Turnier wird in sechs Ländern auf drei Kontinenten stattfinden. Als Hauptausrichter fungieren Spanien, Portugal und Marokko; angesichts des historischen Kontexts der ersten FIFA-Weltmeisterschaft, die 1930 in Uruguay stattfand, entschied der Rat zudem, drei WM-Spiele in Argentinien, Paraguay und Uruguay auszutragen. So soll auch das Eröffnungsspiel im Estadio Centenario in Montevideo, Uruguay stattfinden, das bei der ersten WM überhaupt Schauplatz des Finalspiels war.

Die FIFA-Frauen-WM drei Jahre vorher muss hingegen noch vergeben werden. Der Deutsche Fußball-Bund möchte das Turnier gemeinsam mit dem belgischen und niederländischen Verband ausrichten. Unter dem Slogan „BNG2027“ haben die Verbände ihre Bewerbung offiziell vorgestellt. „BNG2027“ – kurz für „Breaking New Ground“ sowie „Belgium, Netherlands, Germany“ – will neue Wege beschreiten und ein Turnier auf bisher nie dagewesenem Niveau garantieren. Eine erfolgreiche BNG2027-Bewerbung soll dafür sorgen, dass sich die teilnehmenden Mannschaften und Fans aus der ganzen Welt willkommen fühlen und ein Fußballfest in einem gastfreundlichen und sicheren Umfeld erleben.

In eigener Sache

Was sonst so passiert ist

Das Jahr 2023 ist für die LANXESS arena ohnehin ein besonderes. 1998 eröffnet, feierte die Arena in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag. Und auch die Namenspartnerschaft mit dem Chemieunternehmen LANXESS jährte sich zum 15. Mal. Ursprünglich wäre das Naming Right an der Arena zum Ende des Jahres ausgelaufen. Wie die Arena aber gegenüber Stadionwelt bestätigte, wurde die Partnerschaft mit LANXESS bereits im vergangenen Jahr langfristig verlängert.

Selbst als Sponsor aktiv wird hingegen „The Sphere“ aus Las Vegas. Die Mega-Arena ist der neue, offizielle Trikot-Sponsor der New York Knicks. Seit dem Spiel gegen die Boston Celtics im Madison Square Garden am 25. Oktober ziert das Sphere-Logo auf allen Trikots der Knicks, sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen. Darüber hinaus wird das Sphere-Logo auch auf den Trainingstrikots und den Aufwärmshirts des NBA-Teams zu sehen sein. (Stadionwelt, 28.12.2023)