Tokio: Olympia-Testlauf in Nationalstadion

Im Rahmen eines Leichtathletik-Meetings wurde zuletzt ein Testlauf im Nationalstadion in Tokio im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2021 durchgeführt. Allerdings maßen sich Japans Top-Athleten vor verschlossenen Türen miteinander.

Das Nationalstadion in Tokio wurde am 21. Dezember 2019 eröffnet.
Das Nationalstadion in Tokio wurde am 21. Dezember 2019 eröffnet. Bild: Japan Sport Council

Bei den im Fernsehen übertragenen Wettkämpfen waren lediglich einige Journalisten und Offizielle anwesend. Somit mussten sich die Athleten, die am 2020 Golden Grand Prix teilnahmen, mehr denn je gegenseitig anfeuern. Zusätzlich sorgten laute Musik und der Stadionsprecher für ein wenig Stadion-Atmosphäre. Es sei toll, wieder am gewohnten Arbeitsplatz zu sein, berichtete Speerwerferin Genki Dean gegenüber den Reportern. Es mache unglaublich viel Spaß, am Golden Grand Prix teilzunehmen.

Aktuell unternimmt Japan vorsichtige Schritte, um den nationalen Sport wieder zum Leben zu erwecken. Die Sportarten Baseball, Fußball oder Sumo konnten bereits vor einer begrenzten Anzahl von Fans stattfinden. Gleichzeitig steigt die Zahl der Neuansteckungen wieder an, insbesondere in städtischen Gebieten wie Tokio und Osaka.

Das japanische Olympia-Komitee hatte angekündigt, dass die Spiele vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 stattfinden werden. Allerdings müssen noch zahlreiche Formalitäten geklärt werden, darunter die Anzahl der zugelassenen Zuschauer. Der Außenbereich des Olympiastadions, das bei den Spielen 68.089 Zuschauern Platz bieten soll, befindet sich ohnehin noch im Bau.

Während des 2020 Golden Grand Prix äußerten sich viele Athleten frustriert über die Verschiebung der Olympischen Spiele und beklagten die Trainingsschwierigkeiten während der Pandemie, da viele Strecken und Sportstätten gesperrt (gewesen) seien. Yukari Ishizawa, die den zweiten Platz im 3000 m Hindernislauf der Frauen belegte, berichtete, dass sie während ihres Trainings nicht erkennen würde, wofür sie dieses Training tatsächlich mache. Dennoch werde sie die Herausforderung annehmen und versuchen, sich für die Olympischen Spiele 2021 zu qualifizieren. (Stadionwelt, 24.08.2020)

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