Stadion in Genua soll verkauft werden
Das Stadio Luigi Ferraris ist Heimspielstätte von Sampdoria und dem CFC Genua, Eigentümer ist aber die Stadt. Das könnte sich bald ändern, das Stadion soll zeitnah den Besitzer wechseln, die Stadt möchte verkaufen.
Das ehemalige „Marassi“ hat bereits zwei Weltmeisterschaften miterlebt, war sowohl 1934 als auch 1990 Spielort. Vor der WM 1990 wurde das Stadion komplett abgerissen und neu errichtet, seither hat sich das Stadion jedoch kaum weiterentwickelt. Das soll sich in den nächsten Jahren ändern.
Genuas Bürgermeister Marco Bucci kündigte nun an, dass das Stadion verkauft werden soll. In einem Interview mit Tuttosport erklärte er: „Meine Position ist klar: Das Stadion steht zum Verkauf. Das Stadion gehört aktuell der Stadt und damit den Bewohnern Genuas, die sich ein großes Investment und viele Veränderungen wünschen.“
Die Clubs – ob allein oder gemeinsam – könnten das Stadion kaufen, aber auch andere Firmen mit einer überzeugenden Idee dürften die Spielstätte übernehmen. Die Stadt zeigt sich ebenfalls offen für Vorschläge zu einem Stadionneubau.
Eine Übersicht zu den Eigentümern der Stadien in der Serie A finden Sie hier.
„Idealerweise würden die Clubs das Stadion kaufen oder für einen langen Zeitraum pachten, um dann in Modernisierungen zu investieren. Wir brauchen ein innovatives Stadion“, so Bucci weiter.
Während vor allem in der Bundesliga und der Premier League die Zahl an kommunalen Stadien eher gering ist, ist es in Italien weiterhin die Regel, dass die Kommunen die Stadien besitzen. In der aktuellen Saison sind nur vier Stadien nicht im Besitz der jeweiligen Stadt, darunter das Allianz Stadium in Turin und das Gewiss Stadium in Bergamo. (Stadionwelt, 30.04.2020)