Köln: Verschließbares Dach nach Stadionumbau?
Eine Machbarkeitsstudie zeigt, dass der Ausbau des RheinEnergieSTADIONs machbar ist. Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Kölns, kann sich das umgebaute Stadion mit einem verschließbaren Dach vorstellen.
In Deutschland gibt es bislang nur drei Stadion, die über ein verschließbares Dach verfügen: die VELTINS-Arena auf Schalke, die MERKR SPIEL-ARENA in Düsseldorf und die Frankfurter Commerzbank-Arena. 2028 könnte mit dem RheinEnergieStadion ein weiteres hinzukommen. Gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger erwähnte der Geschäftsführer des 1. FC Kölns Alexander Wehrle, entsprechende Pläne.
Wehrle gab an, dass die Pläne mit dem neuen Vorstand in den nächsten Monaten besprochen werden und im neuen Jahr entschieden werden soll, ob man mit der Politik in Gespräche trete. Begonnen werden könnte mit dem Ausbau des Stadions ohnehin erst nach 2024, denn da findet die Europameisterschaft in Deutschland statt, bei der Köln einer der Austragungsorte ist. Werner Wolf, der neue Präsident des Aufsteigers, prognostizierte bei der letzten Mitgliederversammlung, dass ein Ausbau vor 2028 aktuell nicht wahrscheinlich sei.
Im Juli veröffentlichte der Aufsichtsrat der Kölner Sportstätten GmbH die zweite Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des RheinEnergieSTADION. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass ein Ausbau des Stadions auf bis zu 75.000 Zuschauer technisch grundsätzlich machbar ist. In Bezug auf die Gesamtkosten kommt gmp Architekten, die die Machbarkeitsstudie durchgeführt hat, in der aktuellen Planungsphase zu einer ersten Kostenidee in Höhe von mindestens 215 Mio. Euro. In der Berechnung wurden allerdings mögliche Risiken, Indexsteigerungen, unvorhergesehenen Aufwendungen und notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen außenvor gelassen. (Stadionwelt, 16.10.2019)