Das war das Jahr 2023 – Teil 11: November

2023 stand ganz im Zeichen der Rückkehr zur „Normalität“. Events ohne Corona-Restriktionen sowie zahlreiche geplante und umgesetzte Bauprojekte prägten die vergangenen zwölf Monate. Stadionwelt blickt zurück auf die Themen des Jahres.

Bauprojekte

Der FC Barcelona baut das Spotify Camp Nou umfassend um und bekommt im Rahmen des Projektes Espai Barça ein neues state-of-the-art-Stadion. Der Club aus Katalonien hat die nächsten Umbauschritte sowie den aktuellen Zeitplan vorgestellt.

Zumindest erweitert werden soll das Stadion des englischen Erstligisten Nottingham Forest. Der Plan des Clubs beinhaltet dabei die Erweiterung an den Ecken des City Grounds mittels Schiffscontainern. Diese sollen eine Kapazität von zusätzlichen 500 Plätzen, zu den aktuellen 29.500, möglich machen und somit zumindest ein wenig die hohe Nachfrage nach Tickets befriedigen.

Mehr Platz für Business-Gäste wird demnächst der 1. FC Köln haben. Die Kölner Sportstätten GmbH (KSS) hat die Länderspielpause im November für verschiedene Umbauarbeiten im RheinEnergieSTADION genutzt. Die Medienvertreter mussten umziehen, da die Pressetribüne aus dem Unterrang West in den Oberrang umplatziert wurde, um auf Höhe der Mittellinie 250 weitere Business Seats mit bester Sicht auf das Spielfeld installieren zu können.

Rendering des Monats

Im norwegischen Bergen soll eine neue 12.000 Zuschauer fassende Multifunktionsarena inklusive Hotel und Konferenzzentrum entstehen. Der siegreiche Entwurf steht fest und die ersten Visualisierungen des Projektes wurden veröffentlicht.

Interview des Monats

Porträt des Monats

Einst als erstes deutsches Stadion für eine stützenlose Überdachung der Haupttribüne gefeiert, zählt das Dach auch 90 Jahre später zu den Hauptattraktionen der Stuttgarter MHPArena. Ansonsten steht das Stadion vor allem für kontinuierliche Weiterentwicklung. Die „Stuttgarter Welle“ im Porträt.

Data des Monats

Ausrichtung, Großevents & Co.

Aus der Koexistenz der beiden großen Münchner Stadien soll ab 2025 „eine für beide Seiten zuträgliche Kooperation“ werden. Im Zuge der Sanierung des Olympiastadions wollen die Allianz Arena München Stadion GmbH und die Olympiapark München GmbH (OMG) einen neuen gemeinsamen Weg beschreiten. 20 Jahre nach dem Umzug des Fußballs vom Olympiastadion in die Allianz Arena wollen beide Unternehmen eine Zusammenarbeit eingehen, auf deren Basis die OMG Open-Air-Konzerte im Fröttmaninger Stadion austragen kann, wenn das Olympiastadion nicht zur Verfügung steht.

Im Frankfurter Deutsche Bank Park finden hingegen regelmäßig Stadionkonzerte statt. In 2023 machte zudem die National Football League (NFL) Stopp in der hessischen Metropole. Zwei Regular-Season-Spiele fanden am Main statt. Die Veranstalter der Begegnungen haben ein Fazit zu den Spielen im Deutsche Bank Park gezogen und die wichtigsten Zahlen präsentiert.

In eigener Sache

Was sonst so passiert ist

Wie der Stadtrat in Krefeld entschieden hat, wird es keine Stadiongesellschaft für das Grotenburg-Stadion geben. So wird der Betrieb weiter durch die Verwaltung beibehalten. Ab Januar 2024 soll zudem die Kapazität deutlich erhöht werden.

2024 soll derweil die Kölner LANXESS arena um ein Highlight reicher werden. Mit dem seit acht Jahren geplanten Skywalk soll in naher Zukunft eine neue Attraktion auf dem Arenadach an den Start gehen. Besucher sollen den 380 Tonnen schweren Stahlbogen über der Arena erklimmen können. Auf 76 Metern Höhe sollen Arena-Besucher schon bald einen Blick über die viertgrößte Stadt Deutschlands erhalten. Eine Eröffnung befinde sich auf dem besten Weg und alle Hürden seien genommen. (Stadionwelt, 29.12.2023)