Premier League: Neue Sponsoring-Regelung
Bei einer geheimen Abstimmung entschied sich die Mehrheit der 20 Premier-League-Clubs für die Anpassung einer neuen Regel. Diese richtet sich vor allem gegen den erst kürzlich von saudischen Investoren übernommenen Club aus Newcastle.
Die Übernahme vom englischen Erstligisten Newcastle United durch ein saudi-arabisches Konsortium sorgte bei vielen der Konkurrenten für Entsetzen. Bei einem geheimen Meeting aller Premier-League-Clubs haben diese nun eine Regeländerung verabschiedet, die dem neuen „Big Player“ das Leben schwer machen soll.
Infrastrukturpläne für Newcastle United: Der neue Investor möchte unter anderem in einen neuen Trainingsplatz, eine Akademie und in das Frauenteam von Newcastle investieren.
Demnach soll es Vereinen ab sofort verboten sein, Sponsoringverträge mit Unternehmen abzuschließen, die in Verbindung zu ihren eigenen Besitzern stehen. Praktisch soll dies verhindern, dass Newcastle durch die neuen arabischen Verbindungen auch eine Menge an Sponsorengeldern generiert, die ihnen beim Financial Fairplay einen Vorteil verschaffen sollen. Auch Manchester City musste sich mit diesen Vorwürfen auseinandersetzen.
Laut der englischen Zeitung Guardian waren City und Newcastle die einzigen Clubs, die gegen die Regeländerung stimmten. Diese wird nun dank der entsprechend großen Mehrheit vorläufig für einen Monat in Kraft treten. Eine Arbeitsgruppe soll in diesem Zeitraum eine eventuell dauerhafte Anpassung im Auge haben. (Stadionwelt, 19.10.2021)
Fotos von den Stadien der Premier League-Clubs finden Sie hier.