Zuschauer in Rostock: Ein erstes Fazit

Am vergangenen Samstag durften in Rostock erstmals seit Monaten wieder Zuschauer ein Fußballspiel live im Stadion verfolgen. Hansa Rostocks Vorstandsvorsitzender Robert Marien hat eine erste Bilanz zum Testprojekt gezogen.

Dabei fiel die Beurteilung kurz nach dem Spiel grundlegend positiv aus. Auch die Eindrücke der Vertreter anderer, anwesender Vereine wie zum Beispiel den Rostock Seawolves, Union Berlin oder dem DFB waren positiv.

Keiner der insgesamt 1.100 Corona-Tests fiel positiv aus. Der gesamte Prozess nahm pro Zuschauer maximal 15 Minuten in Anspruch.
Keiner der insgesamt 1.100 Corona-Tests fiel positiv aus. Der gesamte Prozess nahm pro Zuschauer maximal 15 Minuten in Anspruch. Bild: F.C. Hansa Rostock
Mit der Test-Infrastruktur, die Hansa Rostock beim Heimspiel gegen den Halleschen FC errichtet hat, wären ohne weitere Maßnahmen bis zu 1.500 Zuschauer im Stadion möglich gewesen, so Marien auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Etwas Anpassungsbedarf sah Marien im Drive-In für die VIP-Gäste, der sich etwas gestaut hatte, da fast alle Gäste gleichzeitig ankamen. Hier schlug der Hansa-Chef die Umstellung auf Timeslots vor.

Alle der insgesamt 1.100 durchgeführten Corona-Tests fielen negativ aus, das Testprozedere vom Abstrich bis zum Erhalt des Ergebnisses und somit der Zutrittsberechtigung dauerte bei den Zuschauern maximal 15 Minuten. Die Zeit bei den getesteten Dienstleistern lag mit neun bis zehn Minuten sogar deutlich darunter.

Das Hygienekonzept von Hansa Rostock erlaubte den Zutritt für 777 Zuschauer, am Ende zählte der Verein 702 Fans. Somit erschienen rund zehn Prozent der Ticketbesitzer nicht. Hier sei zu klären, ob das an der Kurzfristigkeit der Zulassung des Pilotprojektes, den vorgenommen Maßnahmen oder anderen Gründen lag.

Mit der errichteten Infrastruktur wären, laut Marien, problemlos bis zu 1.500 Zuschauer möglich gewesen.
Mit der errichteten Infrastruktur wären, laut Marien, problemlos bis zu 1.500 Zuschauer möglich gewesen. Bild: F.C. Hansa Rostock
Nach der internen Auswertung werde der Verein die Gespräche mit den Ordnungsdiensten, der Stadt sowie den anderen anwesenden Vereinen suchen, um das Testprojekt zu evaluieren. Dabei macht man sich in Rostock auch schon Gedanken, wie es weitergehen könnte. Man werde die Inzidenz beobachten und sich freuen, wenn erneut ein Konzept für Zuschauer im Ostseestadion - mit vielleicht mehr Fans am 10. April gegen Magdeburg – genehmigt wird, sagt Marien. Darüber hinaus stehe man im Austausch mit Union Berlin hinsichtlich einer Digitalisierung der Prozesse, um künftig auf Laufzettel zu verzichten. (Stadionwelt, 22.03.2021)

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