KFC Uerdingen leitet Insolvenzverfahren ein

Der KFC Uerdingen hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Dem Club drohen damit drei Punkte Abzug in der dritten Liga, den Spielbetrieb soll das Verfahren jedoch nicht gefährden.

Der Krefelder Verein hat schon seit längerem finanzielle Probleme, mit dem angekündigten Rückzug des Investors Mikhael Ponomarev spitzte sich die Lage weiter zu. Nun startet der Club das „Eigenverwaltungsverfahren“ für die Spielbetriebs-GmbH. In dieser Version eines Insolvenzverfahrens bleibt die Geschäftsführung vorerst im Amt, während ein „Sachwalter“ den Sanierungsprozess überwacht.

Die ungeklärte Situation um das Grotenburg-Stadion gibt der KFC Uerdingen als einen Grund für das Insolvenzverfahren an.
Die ungeklärte Situation um das Grotenburg-Stadion gibt der KFC Uerdingen als einen Grund für das Insolvenzverfahren an. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Damit sich der KFC erfolgreich sanieren kann, bedarf es der Zustimmung der Gläubiger zum Entschuldungsplan. Sonst droht dem Verein ein „normales“ Insolvenzverfahren mit einem Insolvenzverwalter. Als Gründe für die Einleitung des Verfahrens nannte Uerdingen die Umsatzeinbußen in der Corona-Pandemie und die noch ungeklärte Stadionsituation. Da die Grotenburg in Krefeld nicht drittligatauglich ist, mietet und spielt der KFC in der MERKUR SPIEL-ARENA in Düsseldorf.

Wie der Geschäftsführer der Spielbetrieb-GmbH Niklas Weinhart, der als Vorsitzender des Vereins zurücktrat, mitteilte werde aktuell nach einem neuen und geeigneten Investor für den Verein gesucht. Der Club wird trotzdem weitere Sparmaßnahmen einleiten. Bereits in der jüngeren Vergangenheit war der KFC durch das verspätete oder unregelmäßige Bezahlen von Rechnungen und Gehältern aufgefallen. Laut dem ehemaligen Investor Ponomarev habe der Verein ohne ihn keine nennenswerten Geldzuflüsse mehr. (Stadionwelt, 22.01.2021)

Fotos vom Grotenburg-Stadion finden Sie hier.
Fotos von der MERKUR SPIEL-ARENA finden Sie hier.

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