„Nachhaltig muss nicht gleich teurer bedeuten!“

Der FC St. Pauli geht ab der kommenden Saison einen etwas anderen Weg und produziert seine Trikots selbst. Stadionwelt sprach mit Bernd von Geldern, Geschäftsleiter Vermarktung, über das Projekt und den Nachhaltigkeitsgedanken dahinter.

Bernd von Geldern
Bernd von Geldern Bild: FC St. Pauli

Stadionwelt: Der FC St. Pauli wird ab der kommenden Saison in selbstproduzierten Trikots auflaufen. Wie kam es zu der Idee?

Von Geldern: Das Ganze hat eine gewisse Vorgeschichte. Auf unserer Mitgliederversammlung 2016 haben wir eine Entscheidung der Mitglieder bekommen, unsere Textilien in Zukunft nachhaltig zu produzieren. Und das haben wir sehr ernst genommen. In einer Arbeitsgruppe, in der Fans, die damalige Antragstellerin und auch hauptamtliche Mitarbeiter waren, wurde dann ein Konzept erarbeitet, dass für den St. Pauli passrichtig sein sollte. Wenn man sich mit der Materie auseinandersetzt, dann merkt man, wie schwer es ist, zu definieren, was nachhaltig und fair sein soll. Denn nicht alles was ökologisch dogmatisch richtig ist, ist ökonomisch dann auch überlebensfähig. Natürlich kann man T-Shirts auch aus Kräutern des heimischen Gartens produzieren, aber dann kosten sie eben 129€ und dann ist das Geschäftsmodell „Merchandising“ wahrscheinlich auf den Kopf gestellt. Also haben wir 2018 im ersten Schritt unsere Totenköpfe, also unser ikonisches T-Shirt und ikonischer Hoodie, nach zwei neuen Standards hergestellt. Zum einen nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) und zum anderen nach Fair-Trade-Standard. Das haben wir ohne eine Preiserhöhung umgesetzt. Später haben wir die große Position „Trikot“ ausgeleuchtet. Im Zuge eines möglichen auslaufenden Vertrages mit dem Ausrüster haben wir uns vor genau zwei Jahren mit einem „make-or-buy“ beschäftigt. Sprich: Gibt es die Möglichkeit, unsere eigene Kollektion umzusetzen oder bleiben wir bei einem Ausrüster? Dann haben wir uns dazu entschlossen, dass wir selbst produzieren und ich finde, da können wir uns alle ein bisschen auf die Schulter klopfen. Das ist schon ein starkes unternehmerisches Zeichen.

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