Wohl erstmal kein neues Stadion in Graz
Christian Jauk, Präsident von Sturm Graz, gab in einem TV-Interview bekannt, dass ein Stadionneubau in Graz aktuell sehr unrealistisch sei. Indes äußerte der GAK-Obmann Verständnis für seinen städtischen Rivalen.
Die Merkur Arena in Graz wird aktuell vom Grazer AK und Sturm Graz bespielt dazu trug in der Hinrunde der Wolfsberger AC seine Spiele der Europa League in Liebenau aus. Schon lange wird über die Stadionproblematik in Graz diskutiert, beide Vereine sind nicht unbedingt glücklich mit der gemeinsamen Stadionnutzung. Vor allem Sturm würde ein Stadion gerne selbst betreiben und dadurch zusätzliche Einnahmen generieren.
Jauk sprach im TV über ein mögliches Nationalstadion für den Frauenfußball, was staatlich mitfinanziert wird, von Sturm aber während des Ligabetriebs genutzt wird.
Auch GAK-Obmann Rene Ziesler sprach in einem Interview über das Thema Stadion. Natürlich wünsche auch er sich ein eigenes Stadion für seinen Club, sieht diesen aber aktuell nicht in der finanziellen Situation, eines zu bauen. Er verstehe die Verantwortlichen von Sturm aber auch, da sie sich in der aktuellen Lage im Nachteil gegenüber den Wiener Clubs befänden.
Rasen als großes Problem
Noch im Sommer wurde der Rasen der Merkur Arena ausgezeichnet zum Besten der gesamten Liga. Von diesem gelobten Untergrund ist mittlerweile nicht mehr viel übrig, der Zustand sei „katastrophal“. Neben der großen Belastung durch mitunter drei Heimteams war der Platz auch von einem Pilz befallen. Laut dem Stadion-Betriebsleiter mache ein Rasenwechsel erst Ende März Sinn, da erst dann erst genug Licht einfallen würde. (Stadionwelt, 19.02.2020)