Stadtverwaltung stellt SSC Neapel Ultimatum
Die Stadtverwaltung von Neapel hat dem Serie-A-Club SSC Neapel ein Ultimatum gestellt, Schulden in Höhe von vier Millionen Euro zu begleichen, um das Stadio San Paolo weiterhin nutzen zu können.
Im November hatte Aurelio De Laurentiis, Präsident des SSC Neapel, schwere Vorwürfe gegenüber der Stadt geäußert. Diese hätte am Stadion seit der WM 1990 nur noch das absolut Nötigste getan, das Stadion sei in einem desolaten Zustand. Der Streit zwischen dem extrovertierten Präsidenten und den lokalen Behörden geht nun weiter. Die La Repubblica berichtet, dass ein neues fünfjähriges Stadionabkommen ausgearbeitet wurde. Neapels Sportbeauftragte Gerarda Vaccaro fordere von De Laurentiis jedoch die Zahlung von vier Millionen Euro für die Saisons 2016/17 und 2017/18. In dem Brief an De Laurentiis heißt es: „Wir laden dieses Unternehmen ein, die Summe zu zahlen, für die wir uns in Verzug befinden, und werden alle Verfahren einleiten, die auf die Weidereinziehung abzielen, auch in erzwungener Form.“ Laut der La Repubblica stelle der Brief im Wesentlichen eine Räumungserklärung dar.
De Laurentiis geriet in den letzten Jahren häufig in Konflikt mit den örtlichen Behörden. Das Stadion ist im Besitz der Stadt, SSC-Präsident De Laurentiis möchte es aber renovieren. Unter anderem drohte er mit einem Umzug für die Champions-League Spiele nach Bari. Sollte der neue Vertrag unterzeichnet werden, würde er auf den 1. Juli 2018 zurückdatiert und über fünf Jahre laufen. Die jährliche Mietgebühr würde von 650.000 Euro auf 850.000 Euro steigen. (Stadionwelt, 24.01.2019)