US-Milliardär zieht Kaufangebot für Wembley zurück

Das Wembley Stadion wird doch nicht, wie ursprünglich geplant, in den Besitz von US-Unternehmer Shahid Khan übergehen. Die Football Association (FA) teilte dies in einem offiziellen Statement mit.

Der amerikanisch-pakistanische Milliardär und Unternehmer Shahid Khan hat sein Angebot von 700 Mio. Euro für den Kauf des Wembley-Stadions zurückgezogen. Der Besitzer des englischen Fußballclubs Fulham FC und des NFL-Teams Jacksonville Jaguars wollte demnach auch Spiele seines NFL-Teams dort austragen lassen. Jedoch sei er „nicht mehr überzeugt, dass sein Angebot, das Wembley-Stadion zu kaufen, Gelder freigesetzt hätte, die zur Verbesserung der Gemeinschaftsfußballeinrichtungen in England beitragen und dass es von allen Interessengruppen des Fußballs gut angenommen würde“, teilte der Verband mit. Stattdessen sei Khan der Meinung, dass sein Kauf „spaltender als erwartet angesehen“ würde und er deshalb sein Angebot zurückgezogen hat, so Verbandschef Martin Glenn.

FA hatte sich durch Einnahmen einen Aufschwung erhofft

Die FA hatte sich durch den Verkauf des Wembley-Stadion und der Einnahme von 700 Mio. Euro einen Aufschwung des englischen Fußballs versprochen. Durch die Diskussionen um den Verkauf des Stadions sei „das Bewusstsein dafür geschärft, dass die Fußballanlagen der Gemeinden in England erhebliche Investitionen erfordern.“ Abschließend ließ die FA verlauten, dass man weiterhin daran arbeiten werde, „neue und innovative Wege zu finden, um in Zukunft in Gemeinschaftsfußballeinrichtungen zu investieren.“

Restschuld von Bau des Wembley-Stadions

Das im Jahre 2007 neugebaute Wembley-Stadion kostete die FA 866 Mio. Euro. Davon blieb der FA eine Restschuld von 126 Mio. Euro, die bis 2024 abgetragen werden soll. Shahid Khan hätte bei einem Stadionkauf auch die Restschuld des Englischen Fußballverbands mit übernommen. (Stadionwelt, 18.10.2018)

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