Neues Kaufangebot für Wembley-Stadion
Nachdem der US-Milliardär Shahid Khan letzte Woche sein Kaufangebot für das Wembley-Stadion zurückgezogen hatte, soll der Football Association (FA) ein neues Angebot vorliegen – inklusive Börsennotierung.
Die Immobilienbörse International Property Securities Exchange (IPSX) soll dem englischen Fußballverband ein Investitions-Angebot für das Wembley-Stadion vorgelegt haben. Das berichtet die britische Plattform Sky News. IPSX soll das Stadion auf seiner Immobilienbörse für 600 Mio. Pfund (rund 679 Mio. Euro) listen wollen. Ein Börsengang würde der FA ermöglichen, einen Teil des finanziellen Wertes des Wembley-Stadions zu behalten. Außerdem würden sie weiterhin einen kontrollierenden Anteil am Stadion behalten. Anthony Gahan, Gründer von IPSX, soll Sky News gesagt haben, dass das Wembley-Stadion nicht das einzige Stadion war, was auf ihrer Liste für potentielle Kandidaten für einen Börsengang stand. Allerdings würde die „Einzigartigkeit von Wembley große Gewinne versprechen“.
Der amerikanisch-pakistanische Milliardär und Unternehmer Shahid Khan hatte sein Angebot von 700 Mio. Euro für den Kauf des Wembley-Stadions am 17. Oktober zurückgezogen. Der Besitzer des englischen Fußballclubs Fulham FC und des NFL-Teams Jacksonville Jaguars wollte demnach auch Spiele seines NFL-Teams dort austragen lassen. Jedoch sei er „nicht mehr überzeugt, dass sein Angebot, das Wembley-Stadion zu kaufen, Gelder freigesetzt hätte, die zur Verbesserung der Gemeinschaftsfußballeinrichtungen in England beitragen und dass es von allen Interessengruppen des Fußballs gut angenommen würde“, teilte der Verband mit. Stattdessen sei Khan der Meinung, dass sein Kauf „spaltender als erwartet angesehen“ würde und er deshalb sein Angebot zurückgezogen hat, so Verbandschef Martin Glenn. (Stadionwelt, 25.10.2018)