Rechtstreit um Stadion in Essen ist beendet

Die Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH (GVE)/SBG Sportstätten Betriebsgesellschaft Stadt Essen mbH (SBG) und Rot-Weiss Essen e.V. haben Rechtsfrieden hergestellt. Eine ligaübergreifende Pacht für das Stadion Essen wurde vereinbart. GVE/SBG und Rot-Weiss Essen stellten den Sachverhalt rund um die getroffenen Vereinbarungen in einer gemeinsamen Pressemitteilung wie folgt dar:

Das eingeleitete Klageverfahren konnte dank beiderseits konstruktiv geführter Gespräche mit einem außergerichtlichen Vergleich abgeschlossen werden. Der Vergleich wurde zwischenzeitlich gerichtlich festgestellt, sodass der Rechtstreit damit beendet ist.

Durch neue pachtvertragliche Regelungen sowie Vereinbarungen zur Frage von Markenrechten konnten GVE und RWE eine breite Grundlage für die weitere Zusammenarbeit schaffen. Die ausgehandelten Vertragswerke erzeugen auf beiden Seiten Planungssicherheit und bringen unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen und inhaltlichen Möglichkeiten Klarheit in bisher strittigen Sachverhalten. Eine wichtige Voraussetzung für das Zustandekommen der Einigung war der gemeinsame Wille und die neue, wertschätzende Kultur des Miteinanders der geschäftsführenden Verantwortlichen. Auch die Aufsichtsräte beider Parteien haben den am Ende gefundenen Kompromiss einstimmig mitgetragen.

„Wir haben über alle Ligen hinweg eine fixe Pacht vereinbaren können, die damit unsere Unsicherheit zu laufenden Einnahmen bis hin zum vollständigen Ausfall beseitigt. Noch wertvoller ist für uns die Befreiung von hohen wirtschaftlichen Risiken aus Altverträgen mit ehemaligen Partnern von RWE, sowie steuerlichen Sachverhalten. Die neue Vertragsklarheit räumt das tägliche ‚Klein Klein und Hickhack‘ bei Auslegung des alten Vertragswerkes aus und lässt die vor Ort tätigen Mitarbeiter konfliktfreier arbeiten“, so GVE-Geschäftsführer Dirk Miklikowski.

„Dieser geschlossene Vergleich ist ein Meilenstein für Rot-Weiss Essen. Er beendet eine jahrelange Unsicherheit, er schafft Planungssicherheit für uns hinsichtlich rechtlicher und wirtschaftlicher Parameter. Die ausgehandelten Bedingungen stellen für uns ligaübergreifend eine sehr vernünftige Perspektive dar. Ich möchte mich bei allen Menschen, Gremien und Institutionen bedanken, die an der nun gefundenen Lösung mitgearbeitet haben. Verein und GVE haben nun die Vergangenheit abgeschlossen und schauen gemeinsam in die Zukunft. Ich bin mir sicher, dass dieses Stadion noch mehr Möglichkeiten und Potenziale bietet, die wir nunmehr gemeinsam angehen werden“, so RWE-Vorstand Marcus Uhlig.

Diesen neuen Geist wollen die Akteure auf den Weg einer ergänzenden Neuordnung der Zusammenarbeit mitnehmen. So wurde zudem vereinbart, in den Themenbereichen Veranstaltungen und Sponsoring im Sinne einer weiteren Belebung des Stadion Essen zu kooperieren. (Stadionwelt, 28.03.2018)

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