Offiziell: Preußen Münster bleibt an der Hammer Straße

Nachdem der Neubau in Senden/Bösensell vom Tisch war, verblieb eigentlich nur noch diese Option: Der SC Preußen und die Stadt Münster haben sich am Freitag darauf geeinigt, das Preußenstadion zu renovieren und modernisieren.

Lange wurde in und um Münster diskutiert, der Verein wünschte sich ein neues Stadion, doch diese Pläne sind jetzt endgültig passé. Der Verein und die Stadt werden das bisherige Stadion des Clubs an der Hammer Straße umbauen. Preußen-Präsident Christoph Strässer sagte. „Wir hatten eine Lösung angestrebt, die es nicht gibt. Wir sind aber froh, dass wir diesen Stand erreicht haben“.

Komplett gesichert ist jedoch auch der Umbau nicht, Mitte Dezember verabschiedet der Rat den Haushalt fürs kommende Jahr und darin sollen 10 Millionen Euro sowie 250.000 Euro Planungskosten für das Stadion stehen. Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) fordert die Politik dazu auf, Parteilinien bei diesem Thema zu überdenken, um einen gemeinsamen Konsens zugunsten des Vereins zu finden.

Nach der Verabschiedung des Haushalts soll ein Projektteam ins Leben gerufen werden, um den Stadionumbau zu betreuen. Nicht nur die logistische und bauliche Seite wird zum Aufgabenfeld zählen, auch finanzielle und rechtliche Fragen soll das Team klären. Ob der SC Preußen während des Umbaus in ein anderes Stadion ausweichen muss, ist ebenfalls noch offen. Fest steht allerdings, das neben dem Stadionumbau auch ein Nachwuchsleistungszentrum errichtet wird.

"Auch wenn wir vor zwei Jahren mit dem Ziel eines Stadionneubaus angetreten sind, möchten wir als Vereinsführung die jetzt greifbare Lösung keinesfalls als Notlösung verstanden wissen. Wir tragen große Verantwortung für den SC Preußen und haben nun erstmals die Perspektive für einen attraktiven Spielort. Wir orientieren uns am Machbaren und sind davon überzeugt, dass eine realisierbare und vor allem zukunftsfähige Lösung gefunden wurde. Wir werden nun alle Energie dafür aufbringen, um dieses Projekt gemeinsam mit der Stadt umzusetzen“, sagte Vereinspräsident Christoph Strässer. (Stadionwelt, 23.11.2018)

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