Bundesweit wieder 10.000 Zuschauer?
Medienberichten zufolge sollen sich die Länder darauf geeinigt haben, schon bald wieder flächendeckend bis zu 10.000 Zuschauer in den deutschen Fußballstadien und bis zu 4.000 Zuschauer in Arenen zuzulassen.
Die kürzlich in Bayern beschlossenen Regelungen könnten bald für die gesamte Republik gelten. Bei überregionalen Veranstaltungen unter freiem Himmel dürften demnach 50% der Gesamtkapazität oder maximal 10.000 Zuschauer anwesend sein. Bei Indoor-Veranstaltungen läge die erlaubte Zuschauerzahl bei 30% Auslastung oder 4.000 Zuschauern. Das berichten verschiedene Medien.
Bisher hat jedes Bundesland seine Regelungen bezüglich der häufig diskutierten Zuschauerthematik individuell festgelegt. Bei der vergangenen Bund-Länder-Konferenz am 24. Januar wurde jedoch beschlossen, ab dem 9. Februar eine einheitliche Verordnung zu veröffentlichen. Laut der dpa sei der nun vorliegende Beschluss für alle Bundesländer bindend.
Zuletzt haben viele Profisportvereine versucht, rechtlich gegen den Zuschauerausschluss vorzugehen. Der Fußballbundeligist RB Leipzig beispielsweise hat vor dem Sächsischen Landesgericht Klage eingereicht. Auch die drei NRW-Clubs 1. FC Köln, Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld haben die Beschränkungen im Zuge eines Eilverfahrens juristisch prüfen lassen.
Ob und inwieweit die ab dem 9. Februar gelten sollende Verordnung von den Medienberichten abweichen, wird sich zeigen. Laut dpa haben bereits jetzt einige Länder, darunter Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt, angegeben, geringfügig von den Regelungen abweichen zu wollen. (Stadionwelt, 02.02.2022)