ZF Arena schließt – VfB Friedrichshafen heimatlos

Aufgrund baulicher Mängel muss die ZF Arena schließen. Das teilte die Stadt Friedrichshafen dem VfB nach Club-Angaben mit. Unklar ist, was die Entscheidung für den Spiel- und Trainingsbetrieb der Volleyballer bedeutet.

Nach einer Reihe baulicher Untersuchungen haben die Sachverständigen sich zur sofortigen Schließung der ZF Arena entschlossen. Grund dafür sei Korrosion an den Stahlseilen der Dachkonstruktion. „Auch wenn keine akute Einsturzgefahr besteht, können die Experten ein latentes Risiko, insbesondere bei Schneelast, nicht ausschließen“, heißt es von der Stadt Friedrichshafen in einer offiziellen Mitteilung. 

Erst seit einer Woche war mit dieser Situation zu rechnen. „Seither sind wir in Gesprächen und versuchen, zumindest eine Übergangslösung zu finden“, äußerte sich Thilo Späth-Westerholt, Geschäftsführer des VBL-Rekordmeisters. Die Stadt zieht beispielsweise den Umzug in eine der Messehallen in Betracht, dazu hätten laut Angaben Späth-Westerholts „die ersten Gespräche stattgefunden“. Nun hofft er auf eine kurzfristige Lösung.

 „Vielleicht ergibt sich etwas in der Stadt, vielleicht können wir ein Trainingslager ansetzen“, hofft Cheftrainer Michael Warm, der sich nun nach einem Trainingsort umschauen muss. „Für uns ist das jetzt eine extrem schwierige Situation.“ Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle befinden sich laut VfB nun im Homeoffice.

Neben den Volleyballern sind auch verschiedene Schulen von der Schließung der ZF Arena betroffen. Außerdem haben die Leichtathletik- und Turnabteilung des Vereins ebenfalls keine Trainingsmöglichkeiten mehr. Die Volleyballabteilung alleine hat 300 Mitglieder, diese müssen nun auf ihr Training verzichten, 200 davon sind Kinder und Jugendliche.

Die ZF Arena in Friedrichshafen wurde 2004 eröffnet, bei Volleyball-Spielen fanden 4.000 Zuschauer in der Arena Platz.  (Stadionwelt, 28. 09.2020)

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