Stadionbau in Jena verzögert sich

Der FC Carl Zeiss Jena verzichtet wohl freiwillig auf einen frühzeitigen Beginn der Umbauarbeiten am Ernst-Abbe-Sportfeld. Der Club möchte offenbar noch ein letztes Spiel im Stadion vor Zuschauern spielen.

Planmäßig sollten in der Sommerpause schon die ersten Umbauarbeiten im Ernst-Abbe-Sportfeld starten, bei denen die alte Nordtribüne abgerissen würde. Doch aufgrund der Geisterspiele aktuell ist kein Abschiedsspiel im Stadion vor Zuschauern vor dem geplanten Baubeginn möglich. Wie die Bild berichtet, sei dieses Abschiedsspiel dem FCC jedoch so wichtig, dass der Club den Baubeginn für ein Abschiedsspiel verschieben möchte.

So soll das neue Stadion in Jena ab 2023 aussehen.
So soll das neue Stadion in Jena ab 2023 aussehen. Bild: FC Carl Zeiss Jena

Wie BILD weiter berichtet, gäbe es dabei Überlegungen, den italienischen Traditionsclub AS Rom in Jena zu empfangen. Hintergrund ist das 4:0 gegen die Roma im Europapokal 1980, welches zu den größten Erfolgen der Vereinsgeschichte des FCC gehört.

Da aber voraussichtlich frühestens Ende des Jahres wieder ausverkaufte Stadien möglich sein werden, verschiebt sich die Bauphase. Stadion-Investor Lars Eberlein teilt gegenüber der BILD mit: „Es ist für uns auch Okay, wenn wir erst im Januar starten. Dann können wir den Zeitplan wohl dennoch halten.“

Zuletzt hatten Politiker der Grünen im Jenaer Stadtrat versucht, das Stadionprojekt zu kippen, indem sie einen Beschlussantrag einbrachten, um den Stadionneubau auszusetzen, mit der Begründung das Betreiberkonzept solle durch die Coronakrise nochmals überprüft werden. (Stadionwelt, 15.06.2020)

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