HBL will im Herbst vor Zuschauern starten
Die Saison 2020/21 der Handball-Bundesliga soll mit Fans in den Hallen stattfinden. Ein Stufenplan sieht eine steigende Zahl an Zuschauern vor, Geisterspiele oder ein Beginn Anfang 2021 sind wohl keine Alternativen.
Gegenüber den Kieler Nachrichten äußerte sich HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann bezüglich der kommenden Spielzeit, nachdem die Saison 2019/20 vorzeitig abgebrochen wurde. Die möglichen Starttermine sind der 4. September oder Anfang Oktober. Im Rahmen eines Stufenplans soll im Laufe der Zeit eine steigende Zuschauerzahl zugelassen werden. In der ersten Phase sollen etwa 25% der Hallenkapazitäten für Fans vorgesehen sein. Eine endgültige Entscheidung über den Ligabeginn wird in etwa zwei Wochen gefällt werden, nachdem den Vereinen das Konzept vorgelegt worden ist.
Dass die Handball-Bundesliga den Spielbetrieb erst im nächsten Jahr aufnimmt, ist laut Bohmann keine Option. "Wir dürfen nicht in Schockstarre verfallen. Wenn wir den Handball für ein Jahr wegsperren, wäre das ein Rückschritt um 40 Jahre", so der Geschäftsführer. Auch Geisterspiele seien keine Alternative, da die Kosten für die Vereine in diesem Szenario ähnlich hoch wie bei normalem Zuschauerbetrieb seien, ohne dass eine erhebliche Einsparung möglich sei. (Stadionwelt, 09.06.2020)