CEO der FA äußert sich zur EURO-Verschiebung
Die UEFA EURO 2020 wurde aufgrund des Coronavirus um ein Jahr verschoben, damit die Ligen im Sommer mehr Zeit haben, ihre Spiele nachzuholen. Für die Stadien des Turniers ist das aber durchaus mit Problemen behaftet.
Henk Markerink, CEO der Johan Cruijff ArenA, gab im Interview mit Stadionwelt zu verstehen, dass die Entscheidung der UEFA bei seinem Stadion für viel Redebedarf gesorgt hat und man nun abwägen müsse, ob man auch 2021 Teil des Turniers sein kann.
Auch der CEO des englischen Fußballverbands, Mark Bullingham, hat sich zur Verschiebung des Turniers geäußert. Der FA gehört mit dem Wembley Stadium der Endspielort des Turniers. „Die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen müssen für uns alle das Hauptanliegen sein, deshalb unterstützen wir die Entscheidung der UEFA, die EURO 2020 zu verschieben, voll und ganz“, sagte Bullingham.
Die FA werde in den kommenden Tagen die Auswirkungen der Verschiebung erörtern. Im nächsten Jahr findet in England auch die Frauen-EM statt, mit Wembley als Finalort. Dazu kündigte Liam Boylan, GM des Wembley Stadium, auf dem ARENA SUMMIT an, eine Rekordzahl an Konzerten für das Jahr 2021 veranstalten zu wollen. Diese würden jedoch vorrangig in der Zeit stattfinden, die durch eine EURO geblockt wird.
Der ungarische Fußballverband äußerte auf Stadionwelt-Nachfrage sein Verständnis für die Verschiebung und gab zu verstehen, auch im nächsten Jahr für das Turnier zur Verfügung zu stehen. Die Puskás Aréna in Budapest ist das einzige Stadion, das neu für die UEFA EURO 2020 errichtet wurde. (Stadionwelt, 20.03.2020)