Investor stellt Bedingungen an FCK-Engagement

Der finanziell schwer angeschlagene Traditionsverein 1. FC Kaiserslautern steht kurz vor einer Einigung mit dem Investor Flavio Becca. Der Luxemburger will Geld zur Verfügung stellen, knüpft daran aber Bedingungen.

Am Donnerstag informierte die Geschäftsführung des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern den Beirat und den Vorstand über die Verhandlungen mit dem luxemburgischen Milliardär Flavio Becca. Beirat und Vorstand begrüßen die laut FCK-Pressemitteilung „langfristig und nachhaltig angelegte Kooperation“, Becca sei eine große Chance für den Club. Der Luxemburger ist offenbar auch dazu bereit, kurzfristig die Lizenz für die kommende Saison in der 3. Liga zu sichern, für die dem FCK nach wie vor ein Millionenbetrag fehlt.

Der 1. FC Kaiserslautern verhandelt mit Investor Flavio Becca.
Der 1. FC Kaiserslautern verhandelt mit Investor Flavio Becca. Bild: 1. FC Kaiserslautern

Die Geschäftsführung der Roten Teufel muss nun die Partnerschaft ausarbeiten. Laut Recherchen des SWR und des kicker stellt der Investor jedoch personelle Forderungen: So wünscht sich Becca, dass der Vertrag des in die Kritik geratenen Geschäftsführer Sport Martin Bader verlängert werden soll. Das soll eine Bedingung Beccas für den Einstieg sein, laut SWR wollte der Verein den auslaufenden Vertrag mit Bader nicht verlängern. Darüber hinaus ergaben die Recherchen, dass Beiratsmitglied Michael Littig bis kommenden Montag sein Amt räumen soll, da Becca das fordere.

Laut Medienberichten plant der Investor neben dem Engagement beim 1. FC Kaiserslautern auch, das Fritz-Walter-Stadion von der Stadt Kaiserslautern zu kaufen. Dafür wurde zuletzt ein Preis von rund 20 Millionen Euro diskutiert. Seit 2003 gehört das Stadion der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH, deren einziger Gesellschafter die Stadt Kaiserslautern ist. Die Stadt möchte das Stadion veräußern, da die Finanzierung der Stadiongesellschaft unabdingbar sei. Bereits im März bestätigte Klaus Weichel, Kaiserslauterns Oberbürgermeister, gegenüber Stadionwelt, dass es Verhandlungen mit Investoren gebe. (Stadionwelt, 03.05.2019)

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