Baureport: Die Stadien der EURO 2024

Die UEFA EURO 2024 in Deutschland wirft ihre Schatten voraus. Nachdem die WM 2006 als letztes internationales Großturnier für einen regelrechten Stadion-Bauboom im Land sorgte, stehen diesmal hauptsächlich Modernisierungsarbeiten an.

Den kompletten Baureport zu den Stadien der UEFA EURO 2024 finden Sie auf vier Seien im neuen Stadionwelt INSIDE 3/2023. Darunter auch eine tabellarische Auflistung der anstehenden Maßnahmen. Hier gelangen Sie direkt zum Artikel.

Das Jahr 2000 kann durchaus als einschneidendes Jahr für die deutsche Stadioninfrastruktur gesehen werden. Auch wenn bereits im Vorfeld der WM-Bewerbung stellenweise gebaut und modernisiert worden war, der tatsächliche Zuschlag für die Ausrichtung des größten Einzelsportevents der Welt am 6. Juli 2000 bedeutete eine Zeitenwende für die Stadionlandschaft.

In den darauf folgenden knapp fünf Jahren baute nahezu jeder großer Fußballstandort des Landes – frei nach dem Trend: Laufbahn raus, Logen rein, Dach drüber! Seinen Höhepunkt erreichte der Bauboom im Frühjahr 2004: Gleich sechs Bundesligisten mussten damals ihren Spielbetrieb auf einer Baustelle aufrechterhalten. Hinzu kamen drei Clubs, die gleichzeitig an anderer Stelle ein neues Stadion schufen – die halbe Bundesliga als Baumeister. Insgesamt sollen rund 1,5 Mrd. Euro allein in die Baumaßnahmen der zwölf WM-Ausrichterstadien geflossen sein.

Stuttgart: Mit 130 Mio. Euro das größte Investitionsvolumen aller EM-Stadien.
Stuttgart: Mit 130 Mio. Euro das größte Investitionsvolumen aller EM-Stadien. Bild: Stadion NeckarPark/Arnim Kilgus

Dass sowohl die Clubs als auch die Städte langfristig von diesem Bauboom profitierten, zeigt der Blick auf die aktuelle Lage in den Ausrichterstädten keine zwölf Monate vor Beginn der UEFA EURO 2024: In den allermeisten Fällen sind es hauptsächlich Modernisierungsarbeiten, die anstehen. Vergleichsweise erschwingliche Investitionen, um die Spielstätten auf den neusten Stand hinsichtlich Technik, Ausstattung und Komfort zu bringen. Bis auf Düsseldorf waren zudem alle Städte bereits beim „Sommermärchen“ als Ausrichter im Einsatz, Stadien wie die Allianz Arena, der SIGNAL IDUNA PARK oder die Red Bull Arena haben außerdem auch in den letzten Jahren regelmäßig internationale Spiele ausgetragen und sind somit nie dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. […] (Stadionwelt, 17.07.2023)

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