Heilige, aber keine stille Nacht im Stadion
In Stadien wird schon lange nicht mehr nur Fußball gespielt. Während der Festzeit nutzen Veranstalter die Möglichkeit, die Stätten in große Weihnachts-Orchester zu verwandeln. Über ein Traditionsevent.
Traditionell pausiert der Fußball-Spielbetrieb in Deutschland während des Jahreswechsels. Die Pforten der Stadien bleiben jedoch nicht durchgängig geschlossen. Vielerorts kommen kurz vor Heiligabend Tausende Fans und Besucher in den Stadien zusammen, um sich gemeinsam auf die besinnlichen Feiertage einzustimmen. Erstmals fand ein solches Event 2003, einen Tag vor Heiligabend, im Stadion An der Alten Försterei in Berlin-Köpenick statt.
Vor 15 Jahren trafen sich rund 90 Fans in der Heimstätte des Zweitligisten 1. FC Union Berlin, um gemeinsam Weihnachtslieder anzustimmen. Die Idee fand Anklang: Von Jahr zu Jahr ist das Interesse gewachsen, seit 2015 sind regelmäßig über 28.000 Menschen im Stadion. Inzwischen ist das Weihnachtssingen ein regelmäßiges, vereinsübergreifendes Ereignis, viele Locations sind nachgezogen und zum Teil spielen Live-Bands oder Chöre. Im Jahr 2018, erneut am Vorabend zu Heiligabend (19 Uhr), findet das Unioner Weihnachtssingen bereits zum 16. Mal statt. Nur wenige Stunden nach Verkaufsstart war das Event ausverkauft. „Das ging schnell! Für's Weihnachtssingen in unserem Stadion An der Alten Försterei sind keine Karten mehr verfügbar. Heute in vier Wochen wird gesungen, wir freuen uns drauf“, teilte der Zweitligist via Facebook mit.
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