Infoveranstaltung zu neuem Oldenburger Stadion
Gut 250 Interessierte informierten am 24. Januar über einen möglichen Stadion Neubau des VfB Oldenburg. Vertreter aus dem Club, der Stadt und dem DFB argumentierten rege über die Pläne, die unter anderem einen neuen Standort anstreben.
Das alte Marschwegstadion sei laut DFB trotz aller Bemühungen zu keiner vollständig drittligatauglichen Spielstätte ausbaubar. Es würde Probleme mit eingeschränkten Anstoßzeiten, Schutzansprüchen der umliegenden Wohnbebauung und fehlenden Parkplätzen geben.
Daher wird die Möglichkeit eines Neubaus mit einer Kapazität von 7.500 Plätzen nicht nur aufgrund der Schwierigkeiten, die mit einem Ausbau des Marschweg-Stadions zusammenhängen, präferiert. Der neue Spielort soll sich an der Maastrichter Straße befinden. Bei einem Standortwechsel würden laut Angaben der Polizei ein Drittel weniger Einsatzkräfte benötigt, zudem sei die Fläche der Weser-Ems-Hallen aufgrund der Nähe zum Bahnhof verkehrsgünstig erreichbar.
Die Kosten für einen Stadion-Neubau sollen laut Projektplanung bei ungefähr 34 Mio. Euro liegen. Sorgen müssen sich die Bürger Oldenburgs laut Oberbürgermeister Jürgen Krogmann jedoch nicht machen: Es sei geplant, eine Stadionrealisierungsgesellschaft zu gründen und den Bau am Kreditmarkt zu finanzieren. So würde der städtische Haushalt nicht belastet werden und das Geld nicht an einer anderen Stelle fehlen.
Ob der VfB Oldenburg bald in ein neues Stadion zieht oder nicht hängt in einem nächsten Schritt vom Rat der Stadt ab. Dieser stimmt am 27. Februar über die Grundsatzentscheidung zum Stadion-Neubau ab. Falls das Votum fehlschlägt, könnte der DFB den Oldenburgern die Drittligalizenz entziehen, wenn sie keine Alternative als Spielort aufweisen können. (Stadionwelt, 26.01.2023)