FC und die Standortfrage
Der 1. FC Köln möchte gerne wachsen und das Vereinszentrum am Geißbockheim erweitern oder an einem alternativen Standort neu bauen. Innerhalb der Stadtgrenzen der Domstadt geht aber der Platz aus.
Der 1. FC Köln informierte seine Mitglieder kurz vor der Mitgliederversammlung darüber, dass die Stadt den Club hat wissen lassen, dass es außerhalb des Geißbockheims für den FC in Köln keinen Platz gebe, an dem ein Baustart vor 2029 oder 2030 möglich wäre.
Daher gibt es für den Bundesligisten nur zwei Optionen. Zum einen der Ausbau des Geißbockheims am aktuellen Standort, der sich jedoch seit Jahren hinzieht, zum anderen ein Neubau außerhalb der Stadtgrenzen Kölns. „Der Bau des Leistungszentrums Jugend und Lizenz am Geißbockheim ist ein äußerst wichtiger Baustein für die Zukunft des Vereins“, hieß es weiter in dem Vorstandsbrief. „Über sechs Jahre haben wir auf die Umsetzung gewartet, haben alle Anforderungen übererfüllt und waren offen für alle Gespräche – sogar über alternative Standorte.“
Am vermeintlichen Alternativ-Standort wird ein neuer Großmarkt gebaut, lediglich die dort übrig bleibende Fläche könnte man dem FC zugestehen, allerdings erst in 8 bis 9 Jahren. Das kann und will der Club aber nicht hinnehmen. Der Mitgliederbrief hat eine klare Anforderung an die Politik: „Der 1. FC Köln will unbedingt in Köln bleiben. Wenn GRÜNE, CDU und Volt das auch wollen, muss das Zeitspiel um das Geißbockheim jetzt ein Ende haben.“ (Stadionwelt, 05.11.2021)