Finanzausschuss segnet neues Donauparkstadion ab

In Linz rückt der Bau des neuen Donauparkstadions näher. Vom Finanzausschuss gab es mit großer Mehrheit grünes Licht für das Projekt, das zuletzt aufgrund seiner Kosten in die Kritik geraten war.

So sind die ehemals veranschlagten Kosten von 9 Mio. Euro weit überschritten, inzwischen wird allein für das Stadion von 14 Mio. Euro ausgegangen. Das Gesamtprojekt zwischen der Voest- und der neuen Donaubrücke wird zwischen 25 und 28 Mio. Euro kosten. Das restliche Geld wird für ein Möbellager, auf dem das Donauparkstadion gebaut wird, sowie für zusätzliche Infrastrukturen wie Geschäfte und Gastronomie investiert.

Linz Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), stellt der Kritik einige Vorteile gegenüber. So sei die Mehrfachnutzung der Fläche vorbildhaft und die Investition in die regionale Bauwirtschaft würde helfen, die Arbeitslosigkeit zu senken. Zudem würde die Sportinfrastruktur der Stadt klar vom neuen Stadion profitieren. Das Donauparkstadion wird 5.000 Zuschauer fassen und vor allem dem Fußball-Zweitligisten FC Blau-Weiß Linz als Heimat dienen. Aktuell spielt der Club noch im Linzer Stadion, dieses wird demnächst jedoch vom LASK umgebaut. In der neuen Spielstätte von Blau-Weiß Linz soll auch Platz für Partien der Frauennationalmannschaft sowie der U20- und U21-Teams Österreichs sein.

Das neue Donauparkstadion wird auf einem Möbellager errichtet.
Das neue Donauparkstadion wird auf einem Möbellager errichtet. Bild: Atelier Mauch

Mit der Gründung einer Beteiligungsgesellschaft soll nach Luger die Struktur geschaffen werden, in der das neue Stadion entsteht. Finanziert wird das Projekt von der Immobiliengesellschaft der Stadt Linz, die die Investition durch langfristig abgesicherte Mieteinnahmen refinanzieren wird. Als nächstes steht für das Projekt nun die formale Grundsteinlegung im Gemeinderat an. Im Sommer 2023 soll Blau-Weiß Linz seine ersten Spiele im Donauparkstadion austragen können. (Stadionwelt, 12.01.2021)

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