Neue europäische Football-Liga ab 2021
Im Juni 2021 geht die European League of Football mit acht Mannschaften aus Deutschland und Polen an den Start. Mittelfristig soll die Liga auf 20 Teams aus zehn verschiedenen Ländern wachsen und sich als Top-Liga etablieren.
Im September wird der erste Champion der ELF gekürt. Teams aus Hamburg, Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Hildesheim/Hannover und Ingolstadt sowie der dreimalige polnische Meister Wroclaw Panthers bilden das Rückgrat der Liga, hinter der als Gesellschafter die SEH Sports & Entertainment Holding und Patrick Esume stehen, der als ELF-Commissioner fungiert. Mit potenziellen Kandidaten für den achten Startplatz wird intensiv verhandelt.
„Die ELF wird über ein professionelles Franchise-System gesteuert und wir sind davon überzeugt, dass die Zeit reif ist für eine europäische Top-Liga. Das Interesse an American Football wächst gerade in Deutschland von Jahr zu Jahr. Wir bieten den Fans in der NFL-freien Zeit ein hochattraktives Produkt“, sagt Zeljko Karajica von der SEH Sports & Entertainment Holding. Der frühere Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 und Sport1 wird CEO der European League of Football.
Mit Patrick Esume steht ihm ein Mann an der Spitze der ELF zur Seite, der American Football in Deutschland wie kein anderer repräsentiert. Der mehrmalige German-Bowl-, Eurobowl- und World-Bowl-Gewinner, amtierende Europameister als Headcoach der französischen Nationalmannschaft, TV-Experte und Moderator übernimmt die Position des Commissioners der Liga, die ihren Sitz in Hamburg haben wird.
„Coach“ Esume ist sicher, dass die ELF auf großes Interesse stoßen wird. „American Football erlebt in Deutschland einen Boom. Ziel ist es, in Europa eine Top-Liga zu etablieren, den größten Talenten eine Bühne zu bieten mit professionellen Strukturen, und diesen fantastischen Sport zu inszenieren, wie er es verdient.“
Nach der ersten Serie mit acht Franchises soll die European League of Football in den kommenden Jahren weiter aufgestockt werden. Die Gesellschafter planen mittelfristig mit mehr als 20 Teams aus zehn Ländern in einer sportlich so relevanten Liga, dass diese dann auch als Ausbildungsstätte für die NFL dienen kann. Es wird nach NFL-Regeln gespielt, somit unterscheidet sich die ELF von allen anderen Ligen in Europa, die den NCAA-Regeln folgen. „Damit bringen wir zum einen ein spannendes Produkt auf den Rasen und eröffnen uns zum anderen die Möglichkeit, eine enge Allianz mit der NFL im Hinblick auf die Entwicklung von Spielern und Schiedsrichtern einzugehen“, so Patrick Esume.
„Mit dem Startschuss im Juni 2021 werden wir die ELF als Marke medial in Szene setzen und die Spiele auf analogen und digitalen Kanälen einem breiten Publikum anbieten“, blickt der erfahrene Medien-Manager Zeljko Karajica voller Vorfreude auf den nächsten Sommer voraus. Die Saisons der ELF werden mit einem großen Bowl in den schönsten Stadien in Europa enden.
Auch Patrick Esume kann den ELF-Auftakt kaum erwarten: „Mit mehr als 65.000 Mitgliedern in 500 Vereinen hat sich die Football-Familie in Deutschland seit 2008 verdoppelt. Die Einschaltquoten der NFL-Übertragungen wachsen von Jahr zu Jahr, fast zwei Millionen Menschen saßen beim Super Bowl 2020 vor dem TV, der Marktanteil lag bei 44 Prozent. Die Lust auf Football ist groß – und unsere stolzen Franchises in der ELF stillen diese in der NFL-freien Zeit mit europäischem Spitzensport.“
Im Namen aller Franchises sagt Ingolstadts Götz Ritter: „Wir freuen uns wahnsinnig auf die neue Liga. Es wird ein Riesen-Projekt. Zusammen mit den anderen Teams werden wir Football in Europa auf die nächste Stufe bringen. Wenn unsere Teams auf dem Platz stehen, wird ein großes Publikum dabei sein. Das ist es doch, was wir und auch die Fans schon immer erreichen wollten.“ (Stadionwelt, 04.11.2020)
