Eisstadion-Sanierung im Zeitplan
In Landshut wird das Eisstadion für 22 Mio. Euro saniert – nachdem im Herbst 2019 die erste Bauphase abgeschlossen wurde, läuft aktuell der zweite Abschnitt. Für die kommende Saison sollen provisorische Tribünen errichtet werden.
In Rahmen der zweiten Bauphase wird die veraltete Kältetechnik durch eine moderne, energieeffiziente Anlage ersetzt und die Eisfläche um zwei Meter verschmälert. Außerdem wurde die alte Stehplatztribüne auf der Ostseite des Stadions bereits abgebrochen. Nun beginnen die Arbeiten zum Bau der neuen Zuschauertribüne, die auch als Aussteifungsbauwerk für die derzeit nur provisorisch abgelagerte Dachkonstruktion dienen wird. Momentan werden die Pfahlbohrungen für die Fundamente des Tribünenbauwerks vorgenommen.
Am Montag und Dienstag vergangener Woche begann termingerecht die Montage der ersten Betonfertigteile: Mit einem Kran wurden die Giebelteile im Süden des Stadions eingehoben. Bis der Rohbau der Tribüne fertig ist, wird es allerdings noch bis mindestens zum Jahresende dauern. Voll nutzbar werden die Steh- und Sitzplätze in diesem Bereich erst zu Beginn der Saison 2021/22 sein. Mit Abschluss der Arbeiten wird das runderneuerte Stadion eine Gesamtkapazität von rund 4.750 Zuschauern besitzen.
Provisorische Tribünen als Übergangslösung
Für die anstehende Spielzeit 2020/21, in die die Profimannschaft des EV Landshut nach aktuellen Planungen der DEL2 am 2. Oktober starten soll, ist folglich eine Übergangslösung vorgesehen. Dank provisorischer Tribünen würden knapp 3.000 Besucher in der Halle Platz finden – vorausgesetzt das Infektionsgeschehen und die Regelungen rund um das Corona-Virus lassen dies zu.
Mittlerweile wurde auch die neue und hoch moderne Kälteanlage zur Eisbereitung fertig installiert. Auch die vorgesehene Verschmälerung der Eisfläche von bisher 30 auf künftig 28 Meter ist erfolgt. „Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass – wie in den Planungen vorgesehen – spätestens Anfang September in der zweiten Halle Eis bereitet werden kann“, sagt Bernhard Herrndobler, Leiter des Sachgebiets Hochbau und Bautechnik.
Der Oberbürgermeister der Stadt Landshut Alexander Putz zeigte sich vom Fortschritt der Maßnahmen sichtlich beeindruckt: „Dass wir trotz der zwischenzeitlichen Beschränkungen, die die Pandemie weltweit erforderlich gemacht hat, voll im Zeitplan liegen und insbesondere keine Probleme bei den Lieferketten aufgetreten sind, verdient große Anerkennung. Mein Dank gilt den ausführenden Firmen, allen voran natürlich dem Architekturbüro Feigel-Dumps, und natürlich auch den Mitarbeitern unseres Baureferats.“ (Stadionwelt, 15.07.2020)