Stadionpläne von Hertha BSC könnten sich verzögern

Der Hauptstadtclub würde gerne in einem reinen Fußballstadion spielen und aus dem Olympiastadion ausziehen. Doch die Corona-Krise erschwert bisherige Planungen und auch die Standortfrage ist noch unbeantwortet.

Ursprünglich wollte Hertha BSC ab 2025 in einem Stadion spielen, das auf dem Gelände des Olympiaparks errichtet werden soll. Das gewünschte Grundstück hat der Club allerdings nicht bekommen. Wo der Neubau letztendlich realisiert wird ist noch unklar. Der Berliner Senat prüft derzeit auch die Machbarkeit eines Stadionbaus auf dem sogenannten Festgelände am Rand des Flughafens Berlin-Tegel. Auch hinsichtlich dieses Standorts hat Hertha BSC bereits Offenheit signalisiert.

Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller bevorzugt trotz Absage den Olympiapark als Standort für das neue Stadion.
Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller bevorzugt trotz Absage den Olympiapark als Standort für das neue Stadion. Bild: Hertha BSC

Allerdings erklärte Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller in der virtuellen Mitgliederversammlung am Sonntag, es sei unwahrscheinlicher geworden, dass man das Datum halten könne. Eine Abkehr vom Projekt Stadionneubau sei aber aktuell nicht zu befürchten.

Der Mietvertrag mit dem Berliner Olympiastadion läuft im Sommer 2025 aus. Was eine Verzögerung des möglichen Neubaus nun für die weiteren Planungen über eine Nutzung des Olympiastadions über das Vertragsende hinaus bedeuten könnte, ist noch nicht bekannt. (Stadionwelt, 25.05.2020)

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