1. FC Köln hält an Bauprojekten fest
Unabhängig von Corona möchte der 1. FC Köln seine Bauprojekte weiter vorantreiben – aktuell plant der Bundesligist den Ausbau des Trainingszentrums am Geißbockheim und die Erhöhung der Kapazität im RheinEnergieStadion.
Gegenüber der Express hat sich Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bauprojekte des Clubs geäußert. Auf die Frage, ob angesichts der zu erwartenden Einbußen die Groß- und Bau-Projekte rund um den Stadion-Ausbau und die Erweiterung des Geißbockheims gefährdet seien, erklärte Wehrle, dass man vor allem am Ausbau des Geißbockheims weiter festhalte. Das Projekt habe höchste Priorität. Man wollen den Entscheidungsprozess weiter vorantreiben und man hoffen auf einen erfolgreichen Ausgang. Beim Stadion dagegen gebe es weder einen neuen Stand, noch sei bei diesem Thema kurzfristig Eile geboten, so der Geschäftsführer.
Um langfristig wettbewerbsfähig zu sein, plant der FC die Erweiterung seines Trainingsgeländes. Auf einem bestehenden Kunstrasenplatz soll ein Leistungszentrum gebaut werden, das Nachwuchs und Profis unter einem Dach vereint. Auf einer momentan nicht genutzten Grünfläche neben der viel befahrenen Militärringstraße sollen drei Kunstrasenplätze für die 8- bis 16-Jährigen entstehen. Bei Anwohnern und Natürschützern stießen die Pläne allerdings auf Kritik.
Darüber hinaus möchte der Club weiterhin das RheinEnergieSTADION ausbauen. Im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung erklärte Alexander Wehrle: „Eine nachhaltige strategische Chance, den FC langfristig stark zu machen, liegt in der Erweiterung des RheinEnergieSTADION. Eine zweite Machbarkeitsstudie hat noch einmal deutlich gezeigt, dass der Standort Müngersdorf für uns oberste Priorität hat.“
Eine von der Kölner Sportstätten GmbH in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie ergab, dass ein Ausbau des Stadions auf 75.000 Zuschauer technisch grundsätzlich möglich wäre. Der Verein rechnet in diesem Zusammenhang mit Kosten von mindestens 215 Mio. Euro. (Stadionwelt, 27.03.2020)