20-Jahres-Plan für Leipziger Sportpark

Der Alfred-Kunze-Sportpark feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Der Zahn der Zeit nagt an der Spielstätte der BSG Chemie Leipzig, deshalb wurde jetzt in Abstimmung mit dem Club ein Entwicklungskonzept aufgestellt.

Laut diesem soll das Stadion bis 2040 komplett saniert werden. In mehreren Etappen wird das Stadion samt Umfeld erneuert. Der genaue Zeit- und Maßnahmenplan soll dem Stadtrat am 29. April vorgelegt werden.

Kurzfristige Maßnahmen sind bis 2023 geplant. Bis dahin sollen die Wasser- und Abwasserleitungen des AKS erneuert und erschlossen werden, Die Spielfelder sollen eine bessere Entwässerung erhalten, das Stadion zudem ein Flutlicht bekommen. Auch andere Versorgungsleitungen für die Funktionsgebäude (Wasser, Strom, Gas, Telekommunikation, Sicherheitstechnik) sollen in den nächsten drei Jahren verlegt werden.

Das Gesamtbudget für die Maßnahmen bis 2023 beträgt vier Mio. Euro. Die oben beschriebenen Maßnahmen werden mit einer Mio. Euro geplant, dazu wird ein neues Funktionsgebäude für rund drei Mio. Euro gebaut. Geplant ist ein zweistöckiges Gebäude mit 900 m² Nutzfläche.

Kurzfristig wollen Verein, Stadt und Land neue Ballfanganlagen aufbauen und einen Kunstrasenplatz mit Flutlicht für eine Mio. Euro errichten. Das neue Spielfeld soll auf einem aktuell nicht mehr nutzbaren Hartplatz verbaut werden.

Zwischen 2024 und 2030 soll die Nord- und die Holztribüne saniert werden und zwei zusätzliche Sanitäreinrichtungen gebaut werden. Damit einher gehen auch weitere Lärmschutzmaßnahmen.

Daraufhin soll bis 2040 eine neue Sporthalle, ein zweites Funktionsgebäude, eine Leichtathletikanlage mit Tartanbahn sowie die Sanierung der übrigen Tribünen des Stadions umgesetzt werden. Die Gesamtkosten wurden bisher nicht kommuniziert, liegen aber wohl zwischen 20 und 30 Mio. Euro. (Stadionwelt, 09.03.2020)

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