„Ein Stadion bauen, das es so in Europa noch nicht gibt“
Thomas Berthold, Fußball-Weltmeister von 1990, ist als CEO hauptverantwortlich für den Bau eines neuen Stadions in Verona. Mit Stadionwelt sprach er über das Projekt und die italienische Stadionlandschaft.
Thomas Berthold: Die alte Stadioninfrastruktur ist ein Grundproblem in Italien. In Verona hat die Liga die Spielgenehmigung nur unter Auflagen verlängert. Die Uhr tickt, es war also nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert. Die Frage war nur, wer sich dem ganzen Projekt annimmt. Die Vereine und die Städte haben andere Kernbereiche, mit denen sie sich beschäftigen müssen. Am Stadio Marcantonio Bentegodi ist alles veraltet. Das Stadion wurde 1963 eröffnet, der alte Baukörper ist obsolet.
Stadionwelt: Wurde auch über eine mögliche Renovierung des Stadio Marcantonio Bentegodi diskutiert?
Berthold: Nein, das hätte nichts gebracht. Zwischen den Tribünen und dem Spielfeld ist eine Laufbahn. Heutzutage geht es aber auch darum, ein besonderes Fußballerlebnis im Stadion zu vermitteln, die Atmosphäre in Stadien ohne Laufbahn ist besser, das können wir in Deutschland sehen.
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