Bernabéu: Baumaßnahmen sollen noch in diesem Jahr starten
Die Pläne für die Modernisierung des Estadio Santiago Bernabéu werden konkreter. Zum Ende des Jahres sollen nun die Umbauten im Stadion von Real Madrid beginnen. Die Kosten liegen bei über 500 Mio. Euro.
Real Madrid lässt sich von den niedrigen Zuschauerzahlen vom Saisonbeginn nicht abschrecken. Die Umbaupläne wurden bereits 2016 offiziell vorgestellt. Laut der spanischen Tageszeitung Marca, will Real-Präsident Florentino Perez am 23. September 2018 bei einer Mitgliederversammlung über die Pläne abstimmen lassen. Dies ist notwendig, um entsprechenden Kredite zu beantragen. Perez benötigt hierfür eine Zwei-Drittel-Mehrheit der 2.200 Delegierten. Ursprünglich wurden die Kosten auf 400 Mio. Euro geschätzt. Nun sollen sich die Gesamtsumme der Umbauten auf 574 Mio. Euro belaufen. Die Kredite sollen in einem Zeitraum von 35 Jahren zurückgezahlt werden.
Das Hauptaugenmerk liegt bei den Umbauten auf der Errichtung einer 360-Grad-Anzeigetafel im Inneren des Stadions. Außerdem beinhalten die Pläne der Vereinsführung ein verschließbares Dach, den Bau eines Hotels, eine neue Ummantelung des Stadions und neue Business-Bereiche. Durch diese Maßnahmen sollen auch andere Events im Stadion stattfinden können und somit der Umsatz gesteigert werden. Die Kapazität des Stadions bleibt bei 81.044 Plätzen unverändert.
Nach dem Treffen mit den Mitgliedern und deren Zustimmung sollen die Baumaßnahmen beginnen. Geplant ist, dass diese in den nächsten drei bis vier Jahren abgeschlossen werden. Größere Baumaßnahmen werden während der spielfreien Zeit stattfinden, sodass der Spielbetrieb nicht gestört wird. (Stadionwelt, 10.09.2018)