Bernabéu-Umbau: Weitere Hürde genommen

Dem Umbau des Estadio Santiago Bernabéu steht wohl nichts mehr im Wege. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Sonntag hat Präsident Perez über die Pläne und deren Finanzierung abstimmen lassen.

Um Kredite für die Modernisierung des Estadio Santiago Bernabéu zu erhalten, benötigte Perez eine Zwei-Drittel-Mehrheit der 2.200 Delegierten. Diese bekam er und stellte im nächsten Atemzug die Pläne für das „beste Stadion der Welt“ vor.

Das Hauptaugenmerk liegt bei den Umbauten auf der Errichtung einer 360-Grad-Anzeigetafel im Inneren des Stadions. Außerdem beinhalten die Pläne der Vereinsführung ein verschließbares Dach, den Bau eines Hotels, eine neue Ummantelung des Stadions und neue Business-Bereiche. Durch diese Maßnahmen sollen auch andere Events im Stadion stattfinden können und somit der Umsatz gesteigert werden. Die Kapazität des Stadions bleibt bei 81.044 Plätzen unverändert.

Unter anderem soll die Sicherheit und die Zugänglichkeit für die Fans bei einer Evakuierung verbessert werden. Neue Rampen, Rolltreppen und Aufzüge werden gebaut. Der ursprüngliche Rahmen von 400 Mio. Euro wurde gesprengt und ist auf eine Summe von rund 525 Mio. Euro gestiegen. Das Projekt soll durch Kredite finanziert werden, die über einen Zeitraum von 35 Jahren zurückgezahlt werden.

Laut Perez gibt es im Zusammenhang mit der Modernisierung des Stadions von Real Madrid zwei Ziele: Erstens soll der Komfort für die Fans und Partner verbessert werden, außerdem soll das neue Bernabéu Einkommensquellen für den Club erschließen.

Im Dezember feiert das Bernabéu seinen 71. Geburtstag. Nach der Modernisierung sollen in dem Stadion „die besten Spieler der Welt weitere Titel einfahren“, sagte Perez. Nachdem diese Hürde genommen wurde, sollen jetzt Ausschreibungen folgen. Die eigentlichen Baumaßnahmen sollen dann voraussichtlich Anfang 2019 beginnen. Geplant ist, dass das Projekt innerhalb von drei bis vier Jahren abgeschlossen ist. (Stadionwelt, 24.09.2018)

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