Grünes Licht für Barcas Stadionpläne

Lange war nicht klar, wann die Umbauarbeiten rund um das Camp Nou genehmigt werden. Die Stadt hat dem städtischen Umstrukturierungsplan vorläufig zugestimmt. Die Kosten übernimmt der Verein. Am Donnerstagabend gab der FC Barcelona bekannt, eine Vereinbarung mit der Stadt getroffen zu haben, die die Stadionpläne des spanischen Erstligisten ein großes Stück weiterbringen. Der Stadtrat hat eine Änderung des General Metropolitan Plan (MPGM) vorläufig akzeptiert. Die Genehmigung dieses Plans ist notwendig, um das Espai Barca Projekt zu realisieren.

Nach der vorläufigen Genehmigung soll der Stadtrat in einer Plenarsitzung am 27. April über den Plan abstimmen. Danach erfolgt die endgültige Zustimmung durch die Unterkommission für Stadtplanung. Konkret geht es bei dem Plan um die Erneuerung des Stadionumfelds. Sowohl der Verein als auch Stadt und Anwohner waren an diesem Projekt beteiligt. Ziel war die Entwicklung eines Plans, der für alle Parteien einen Mehrwert darstellen sollte. Auch ökologische und verkehrstechnische Überlegungen spielten eine Rolle. Auf der Pressekonferenz erklärte Vereinspräsident Josep Maria Bartromeu dazu: „Es ist ein Projekt, von dem Club und Stadt profitieren werden. Das neue Camp-Nou-Areal wird ein öffentlicher Raum, ohne Absperrungen und mit grünen Zonen.“ Diese 32.000m² große grüne Zone soll der Öffentlichkeit als Erholungszone zu jeder Zeit zugänglich sein.

Dass dieser Plan die finale Zustimmung erhält, daran zweifelt wohl keiner mehr. Bei der Bekanntgabe der vorläufigen Genehmigung zeigten sich Vereinsverantwortliche, darunter der Clubpräsident, die Bürgermeisterin der Stadt Barcelona und Vertreter der städtischen Gruppen, sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Bauprojekt kostet der Stadt keinen Cent

Dem Beginn der Bauarbeiten rund um das Espai Barca Project steht damit eigentlich nichts mehr im Wege. Im Rahmen dieses Projekts soll das Camp Nou für 600 Mio. Euro renoviert werden. Die Kapazität wird von 99.354 auf 105.000 Plätze erhöht und das Stadionumfeld runderneuert. Zudem soll das New Camp Nou komplett überdacht werden.

Wesentlicher Inhalt der Pläne war auch die Finanzierung des Stadionprojekts. Ada Colau, Bürgermeisterin von Barcelona, bestätigte in der Pressekonferenz, dass die gesamten Kosten von Barca übernommen werden. Über die Vergabe von Namensrechten und anderen Investoren sollen die Umbauarbeiten finanziert werden.

Teil des Projekts ist neben den Arbeiten am Fußballstadion auch der Bau einer neuen Multifunktionsarena mit 12.000 Zuschauern. In der Paula Blaugrana soll unter anderem das Basketballteam des FC Barcelona seine Heimspiele austragen.

Bereits begonnen wurde mit dem Bau des Estadi Johan Cruyff. Das 6.000 Zuschauer fassende Stadion wird nach der Fertigstellung die Heimstätte der Reservemannschaft, der Jugendmannschaften und der Damenmannschaften werden. Es soll voraussichtlich Anfang 2019 eröffnet werden. (Stadionwelt, 13.04.2018)

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