Rotterdam: Deadline für größtes Fußballstadion Hollands

Das Projekt „Größtes Fußballstadion der Niederlande“ wackelt, denn die Stadt Rotterdam hat dem ansässigen Fußballverein Feyenoord Rotterdam nun eine Frist gesetzt, in der der Verein über den Bau entscheiden muss.

Der Stadtrat von Rotterdam stimmte dem Großbauprojekt bereits im Mai 2017 zu. Seitdem kam es aber zu erheblichen Verzögerungen, die den Stadtrat nun dazu veranlassten, Feyenoord eine Frist zu setzen. So muss sich der holländische Erstligist bis Ende des Monats entscheiden, ob er mit dem Stadionneubau Teil des Großbauprojektes wird oder nicht.

Das neue Stadion von Feyenoord soll über eine Kapazität von 63.000 Zuschauerplätzen verfügen und direkt am Fluss Nieuwe Maas gebaut werden. Nach den Entwürfen sollen das neue Stadion und die bisherige Heimat des holländischen Erstligisten über einen 80 m langen Steg-Boulevard verbunden werden. Der Stadionneubau ist dabei Teil eines großen Bauprojekts im Süden Rotterdams, bei dem neben Schulen, Geschäften und Häusern auch Büros und Sportkomplexe entstehen sollen.

Laut Medienberichten ist die zum Teil fehlende Unterstützung der Fans ein Problem. Zwar hätten Umfragen gezeigt, dass ein Großteil der Fans den Stadionneubau befürworten, allerdings wäre eine Gruppe von Anhängern weiterhin für die Sanierung von De Kuip, der bisherigen Heimstätte des Rot-Weissen.

Ursprünglich sollte im Jahr 2019 mit dem Bau begonnen werden, doch dieser Termin wurde nun auf 2020 verschoben. Die Fertigstellung war für 2023 geplant. Bereits im Juni hatte ein holländischer Professor die Rentabilität des neuen Stadions in Frage gestellt. (Stadionwelt, 08.11.2018)

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