Tottenham-Stadion: Bau wird noch teurer als geplant
Wann das neue Tottenham Hotspur Stadium seine Pforten öffnet, bleibt weiterhin unklar. Klar ist nur: Der vom Verein aufgenommene Kredit über 454 Mio. Euro reicht nicht aus, um die Baukosten zu decken.
Die Eröffnung des neuen Tottenham-Stadions verzögert sich bis mindestens Ende des Jahres. Dadurch steigen die Kosten für den Verein weiter an. Wie Daily Mail jetzt berichtete, hat der Verein aus London die Bank of America Merril Lynch, Goldman Sachs und HSBC um eine Krediterhöhung gebeten. Der Premier-League-Club hatte für den Bau des neuen Stadions an der White Heart Lane zunächst ein Darlehen über 454 Mio. Euro beantragt. Jetzt hat der Verein bei den zuständigen Banken um eine Krediterhöhung in Höhe von 113 Mio. Euro gebeten, um die steigenden Kosten infolge der verzögerten Eröffnung zu decken. Insgesamt liegt die Höhe des Darlehens somit nun bei 567 Mio. Euro. Die Gesamtkosten für den Stadionneubau steigen aufgrund der erheblichen Verzögerungen auf über 1,1 Mrd. Euro an.
Ursprünglich sollte das neue Stadion von Tottenham Hotspur seine Pforten bereits am 15. September öffnen. Aufgrund von Problemen mit der Sicherheitstechnik verzögerte sich die Eröffnung jedoch immer weiter. Auch der geplante Eröffnungstermin am 28. Oktober wird aller Voraussicht nach nicht einzuhalten sein, ein Ersatztermin soll Anfang November bekanntgegeben werden. Der Verein hat bereits die Option gezogen, seine Heimspiele bis zum 15. Dezember im Wembley Stadium austragen zu können. Dass das Stadion überhaupt noch in diesem Jahr eröffnet werden kann, ist auch längst nicht mehr in Stein gemeißelt. (Stadionwelt, 23.10.2018)