Tottenham Hotspur Stadium: Eröffnung nicht vor 2019
Die Eröffnung der neuen Spielstätte von Tottenham Hotspur verzögert sich weiter: Der Club gab bekannt, alle Begegnungen bis einschließlich des letzten Heimspiels 2018 im Wembley Stadium auszutragen.
Wie der Verein am Freitag in einem Statement bekannt gegeben hat, sorgen die Mängel an den Sicherheitssystemen des neuen Tottenham Hotspur Stadium weiterhin für Verzögerungen bei der Eröffnung. „Es vergeht keine Stunde, in der ich nicht gefragt werde, wann wir unser erstes Spiel in unserem neuen Zuhause veranstalten können. Ich wünschte, ich könnte ein genaues Eröffnungsdatum nennen“, erklärte Vereinsvorsitzender Daniel Levy. Die Ursachen für die Verzögerungen lägen aber nicht in der Kontrolle des Vereins, weswegen man mit Terminangaben für das Eröffnungsspiel weiterhin vorsichtig sein müsse, so Levy. Um den Fans die Möglichkeit zu geben, für die kommenden Heimspiele der Mannschaft zu planen, habe man sich dazu entschlossen, alle Spiele bis einschließlich des letzten Spiels 2018 gegen die Wolverhampton Wanderers am 29. Dezember im Wembley Stadium auszutragen. Als nächstmöglicher Eröffnungstermin kommt somit das Heimspiel gegen Manchester United am 12. Januar in Frage. Anfang Dezember will der Verein über den aktuellen Stand der Bauarbeiten informieren und einen neuen möglichen Eröffnungstermin bekanntgeben. Ursprünglich hätte das Stadion seine Pforten bereits am 15. September öffnen sollen, der Ersatztermin am 28. Oktober konnte ebenfalls nicht eingehalten werden. Aufgrund der erheblichen Verzögerungen steigen die Gesamtkosten für den Stadionneubau auf über 1,1 Mrd. Euro an. Um diese Kosten stemmen zu können, hatte der Verein zuletzt bei seinen Kreditgebern um eine Aufstockung des Darlehens um 113 Mio. Euro gebeten. Insgesamt steht der Club nun mit 567 Mio. Euro in der Kreide. Trotz der Verzögerungen hegt Levy aber keinen Zweifel daran, dass das Stadion nach seiner Eröffnung „eine des besten der Welt und ein Paradebeispiel britischer Forschung und Entwicklung" sein wird. (Stadionwelt, 29.10.2018)