Grundsteinlegung für geplanten Multifunktionsarena

Der Grundstein für die neue Multifunktionsarena im russischen Jekaterinburg ist gelegt. Die 15.000 Zuschauer fassende UGMK Arena wird unter anderem die neue Heimstätte der Eishockeyteams Awtomobilist Jekaterinburg.

Am vorangegangenen Donnerstag wurde der Grundstein für die neue Multifunktionsarena in Jekaterinburg gelegt, die nach Plänen von HPP Architekten entsteht. Die feierliche Zeremonie zum offiziellen Baubeginn fand im Rahmen des internationalen Kongresses „100+ Forum Russia“, einer der größten Veranstaltungen der Baubranche in Russland, statt. Die Fertigstellung des Baus ist für den 30. Juni 2022 geplant. Bauherr der Arena ist Ural Bergbau- und Metallurgie-Holding (UGMK).

Das gläserne Zugangsgeschoss schafft eine Fuge zwischen Podium und dem gewölbten, transluzenten Baukörper.
Das gläserne Zugangsgeschoss schafft eine Fuge zwischen Podium und dem gewölbten, transluzenten Baukörper. Bild: HPP Architekten

Die UGMK Arena wird die neue Heimstätte der Eishockey-Mannschaft Awtomobilist Jekaterinburg sowie des Frauen-Basketballvereins UGMK Jekaterinburg sein und entspricht den Standards internationaler Wettkämpfe. Als Multifunktionsarena konzipiert, ist das Gebäude auch Austragungsort für zahlreiche weitere Sportarten wie Hockey, Basketball, Volleyball, Eiskunstlauf oder Boxkampf sowie für internationale Großveranstaltungen. Tribünen und Spielfeld passen sich flexibel an die verschiedenen Nutzungen an und bieten der Stadt damit neue Möglichkeiten im Sport- und Eventbusiness.

Der Entwurf der UGMK-Arena inmitten von Jekaterinburg, Russland.
Der Entwurf der UGMK-Arena inmitten von Jekaterinburg, Russland. Bild: HPP Architekten

Das Baugrundstück befindet sich im Herzen der Stadt am Ufer des Isset-Flusses. Die Entscheidung der Stadt, die Arena an diesem zentralen Ort entstehen zu lassen, erlaubt eine nachhaltige Belebung des Quartiers. „Die Multifunktionsarena Jekaterinburg wird durch die Gewinnung neuer, städtischer Aufenthaltsräume und Nutzungen ein Entwicklungstreiber für die Stadt Jekaterinburg sein“ erläutert HPP Senior Partner Gerhard G. Feldmeyer.

Der Stadioninnenraum bei Nutzung als Eisarena.
Der Stadioninnenraum bei Nutzung als Eisarena. Bild: HPP Architekten

So definiert ein großzügiges, erhöhtes Podium die Zugangsebene des Gebäudes und bindet das Stadion städtebaulich ein. Die transluzente Fassadenhülle aus horizontalen Metallstäben und das gläserne Zugangsgeschoss öffnen die Arena zum Außenraum und ermöglichen eine beleuchtete Inszenierung des Gebäudes in der Nacht. Unter sich beherbergt das Podium alle notwendigen Sicherheitseinrichtungen, Parkplätze und Anlieferung sowie einen zentralen Besucher-Eingang, der bei Großveranstaltungen genutzt werden kann.

Nachts beginnt die Fassade vom Inneren heraus zu leuchten.
Nachts beginnt die Fassade vom Inneren heraus zu leuchten.

Die Arena wird eine Kapazität von 15.000 Zuschauern bei Konzerten und 12.000 bei Sportveranstalungen haben und wurde bereits als Austragungsort für die alle zwei Jahre stattfindende Universiade, die Weltsportspiele der Studenten, im Jahr 2023 ausgewählt. (Stadionwelt, 05.11.2019)

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