Neue Pläne zum Umbau der Westtribüne

Die Westtribüne im Erfurter Steigerwaldstadion ist ein immer wiederkehrendes Sorgenkind der Rot-Weißen. Eine in Auftrag gegebene Vergleichsrechnung listet nun die Kosten der verschiedenen Varianten auf.

Bereits im November 2017 beauftragte der Erfurter Oberbürgermeister, Andreas Bausewein, den städtischen Sportbetrieb, eine Studie zur maroden Westtribüne im Steigerwaldstadion vorzulegen (Stadionwelt berichtete). Nach über einem Jahr liegt nun eine Vergleichsrechnung vor, die die Kosten der verschiedenen Varianten auflistet. Die Kostenspanne reicht in die diesem Zusammenhang von 4,6 bis 17 Millionen Euro. Laut des Oberbürgermeisters empfehlen die Experten einen Vollausbau der Tribüne, die in der Folge, zusammen mit den bisher gebauten Kurven und der Osttribüne eine Einheit bilden würde. Die veranschlagten Kosten für diese Variante belaufen sich auf 15,2 Millionen Euro – eine Summe, die für Stadt und Verein nur schwer zu beschaffen wäre. Demnach müssten, laut Bausewein, Fördergelder beim Land Thüringen beantragt werden, um die Sanierungsarbeiten durchzuführen.

Die Westtribüne im Steigerwaldstadion ist zurzeit nicht das einzige Sanierungsproblem der Stadt Erfurt. So soll im Bereich der bereits abgerissenen Schalenhalle eine Dreifelderhalle entstehen, die mit entsprechenden Zuschauertraversen ausgestattet, auch von Bundesliga-Ballsportvereine genutzt werden kann. Für einen profi-gerechten Ausbau würden zwölf Millionen Euro Mehrkosten anfallen – ebenfalls Geld, das die Stadt aktuell nicht hat.

Die Stadt Erfurt ist demnach auf das Land Thüringen angewiesen, um die Planungen für die Sportstätten zu realisieren. Aus diesem Grund ist allerdings noch nicht absehbar, wann die Projekte angegangen werden können. (Stadionwelt, 17.12.2018)