Neues SC-Stadion teurer als geplant

Der Bau des neuen Stadions in Freiburg könnte am heutigen Dienstag einen bedeutenden Schritt vorangehen. In der Gemeinderatssitzung wird über den Bebauungsplan abgestimmt. Indes gibt es auch eine neue Kostenkalkulation.

In der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause steht unter anderem der geplante Stadionneubau am Flugplatz auf der Tagesordnung. Abgestimmt wird über den Bebauungsplan, den Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans und um den Beginn der Erschließungsarbeiten. Ein positiver Beschluss für die Erschließungsarbeiten wäre für die Einhaltung des Zeitplans von hoher Bedeutung. Denn der Bau der Erschließungsstraße soll zwei Jahre dauern. Wenn der SC Freiburg wie geplant im Juli 2020 in das neue Stadion einziehen möchte, ist ein Baustart im September dieses Jahres notwendig.

Der Zeitplan hängt allerdings auch von anderen Faktoren ab. Die Stadiongesellschaft von Stadt und SC, dass im Oktober die Baugenehmigung für das Stadion erteilt wird. Stadiongegner haben indes Klagen gegen das Projekt angekündigt. Sollten diese aufschiebende Wirkung haben, können während der rechtlichen Klärung die Bauarbeiten auch nicht weiterlaufen und der Zeitplan in Gefahr geraten.

Kostenrahmen erweitert

Wie aus den Vorlagen zur Gemeinderatsitzung hervorgeht, sind die Kosten für das Stadion etwas gestiegen. Lag die Prognose im Jahr 2014 noch bei 61 Mio. Euro für den Stadionneubau und 9 Mio. Euro für die Inneneinrichtungen, wurde der Pauschalpreis für den Generalunternehmer auf 67,5 Mio. Euro erhöht. Insgesamt sind das 76,5 Mio. Euro. Den Aufschlag zahlte der SC, der seine Einlage in der für den Bau verantwortlichen Stadiongesellschaft SFG um 6,45 Mio. Euro erhöht hat.

Auch der Kostenrahmen für die Infrastruktur wurde erweitert. Gründe sind dafür unter anderem die steigenden Baupreise. Der aktualisierte Kostenrahmen beträgt 60,5 Mio. Euro. Darin enthalten sind neben den Kosten für die Infrastruktur auch die Ausgaben für Bauleitplanung, Gutachten und Umweltausgleich. In der Kalkulation sind auch 500.000 Euro als Reserveposition für etwaige Klageverfahren enthalten. (Stadionwelt, 24.07.2018)

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