Vorerst kein neues Nationalstadion für Belgien

Vergangene Woche gab der Stadtrat von Brüssel bekannt, dass das König-Baudouin-Stadion für mindestens ein weiteres Jahr keinen großen Änderungen unterzogen wird. Dennoch werden aber kleinere Änderungen vorgenommen.

Immerhin rund 1,5 Millionen Euro werden am aktuellen Belgischen Nationalstadion in die Hand genommen. An den Parkplätzen, Umkleidekabinen, Presse- und Sicherheitseinrichtungen, ebenso wie den Logistikflächen und Notausgängen am König-Baudouin-Stadion werden Arbeiten stattfinden.

Mit dem Bekanntwerden, dass für ein weiteres Jahr keine gravierenden Änderungen am Stadion stattfinden werden, steigt die Ungewissheit in der Causa um ein neues Nationalstadion.

Vorerst werden keine größeren Änderungen am König-Baudouin-Stadion in Brüssel vorgenommen.
Vorerst werden keine größeren Änderungen am König-Baudouin-Stadion in Brüssel vorgenommen. Bild: Prosport Bruxelles-Brussel ASBL-VZW, Stadt Brüssel

Der Belgische Fußballverband und die Agentur Golazo, Organisator der Memorial Van Damme, hoffen dennoch weiterhin auf die Verwirklichung der Pläne für die Golden Generation Arena, die eine große Renovierung des aktuellen Stadions vorsehen. „Dies ist nur der Anfang eines Prozesses. Wir werden die Golden Generation Arena nicht aufgeben,“ wird Pierre Cornez, Pressesprecher des Belgischen Fußballverbands in Belgischen Medien zitiert.

Im Dezember 2017 hatte das UEFA-Exekutivkomitee entschieden, dass Brüssel kein Spielort der EM 2020 sein wird. Grund dafür war, dass es rund um den Bau des neuen Nationalstadions ständig zu Verzögerungen kam, weshalb die damals vorgegebene Frist zur Einreichung der Baugenehmigung bei der UEFA nicht eingehalten werden konnte.

Die letzten großen Renovierungsmaßnahmen im König-Baudouin-Stadion, das ursprünglich im Jahr 1930 eröffnet wurde fanden zwischen 1997 und 1998 statt. Bei Heimspielen der belgischen Fußballnationalmannschaft finden dort rund 50.000 Zuschauer Platz. (Stadionwelt, 23.09.2019)

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