Beginn der Rohbauarbeiten am Heinz-Steyer-Stadion
Seit dem Baustart im Oktober 2021 wurde am Projekt Heinz-Steyer-Stadion fleißig abgerissen und ausgehoben – jetzt startet der Rohbau. Seit letzter Woche hat die ZECH Sports GmbH dafür einen Kran errichtet.
Der Kran des Bauunternehmens ZECH Sports wurde auf Schienen entlang der ehemaligen Laufstrecke, montiert. Das habe den großen Vorteil, dass die bis zu 10 t schweren Fertigteile oder sonstige Lasten bewegt und befestigt werden können, ohne dass zusätzliche Kräne benötigt werden, so ZECH.
Aktuell erfolgen die vorbereitenden Baumaßnahmen für das Fundament des neuen Stadions. Dazu wurde die Baugrube unterschiedlich tief ausgehoben, je nachdem wie der zukünftige Bereich später sportlich genutzt werden soll. So werden beispielsweise aus dem tiefer liegenden Bereich die zukünftigen Squash-Courts, da dort eine Deckenhöhe von sechs Metern benötigt wird statt den vier Metern für die anderen Räumlichkeiten.
Wegen des lehmartigen Bodens wird das Fundament auf etwa 400, bis zu sechs Meter tiefe Rüttelstopfsäulen (Beton-Schotter-Säulen) gestützt, um zusätzliche Stabilität zu bieten. Außerdem wird für das Fundament und die Rohbauarbeiten im Untergeschoss wasserundurchlässiger Beton mit einer zusätzlichen Dichtfolie verwendet, so bleibt das Gebäude auch im Hochwasserfall trocken.
Als weiterer Meilenstein für die moderne Multifunktionsarena wird am 2. Juni offiziell der Grundstein gelegt. In den nächsten Schritten sollen die Etagen Eins bis Drei aufgebaut werden, ab Sommer entsteht dann auch der Flutlichtring rund um das Stadion. In den Wintermonaten folgt direkt der Innenausbau. Momentan liegen alle Arbeiten im vorgesehenen Zeitplan, die Fertigstellung ist für September 2023 geplant.
Ziel der Landeshauptstadt Dresden ist es, das Heinz-Steyer-Stadion zu einer modernen und multifunktionalen Sport- und Veranstaltungsstätte für den Leistungs- und Breitensport umzubauen. Nutzungsschwerpunkte sind dabei weiterhin Leichtathletik, American Football und Fußball. Doch das neue Stadion ist sowohl für Profi-, als auch für Freizeitsport gedacht. So sollen unterschiedliche Sportarten, Vereine oder auch Schulen parallel trainieren können.
Seinen Teil dazu bei trägt auch das Herzstück des Stadions, die multifunktionale Südtribüne. In diesem Gebäude entstehen auf vier Etagen beispielsweise eine neue Fechthalle, verschiedene Sport- und Fitnessräume, ein Multifunktionsbereich für Sport und Bildung und diverse Räume für Vereine, Sportmedizin und Gastronomie. Auf dem Dach wird zudem eine Photovoltaikanlage installiert – ein erster Schritt auf dem Weg zum CO2-neutralen Sportpark Ostra.
Geplant sind insgesamt 5.000 überdachte Sitzplätze, die temporär auf bis zu 15.000 Plätze erhöht werden können. Das passiert mithilfe mobiler Tribünen. So würde das Heinz-Steyer-Stadion die Voraussetzungen für nationale und internationale Leichtathletikmeisterschaften erfüllen. (Stadionwelt, 25.03.2022)
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